Vom Raucher zum Nichtraucher in drei einfachen Schritten ...

Shownotes

In der heutigen Podcastfolge geht es um das Thema Raucherentwöhnung:

Rauchern, die das Rauchen aufgeben möchten, stehen oft vor verschiedenen Herausforderungen und Schmerzpunkten.

Die körperliche Abhängigkeit von Nikotin kann Entzugserscheinungen wie Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Angstzustände und Heißhungerattacken verursachen, was es schwierig macht, das Rauchen aufzugeben.

Das Rauchen bestimmter Zigaretten zu bestimmten Tageszeiten kann zu einer gewissen Routine und Gewohnheit werden, die es schwierig macht, diese Verhaltensmuster zu durchbrechen.

Rauchen kann oft mit sozialen Situationen und bestimmten Gruppen von Menschen verbunden sein.

Das Aufgeben des Rauchens kann bedeuten, sich von bestimmten sozialen Kreisen zu isolieren oder sich unwohl zu fühlen.

Viele Raucher nutzen das Rauchen als Bewältigungsmechanismus für Stress.

Das Aufgeben des Rauchens kann bedeuten, neue Wege finden zu müssen, um mit Stress umzugehen.

Einige Raucher haben Angst davor, dass sie es nicht schaffen, das Rauchen aufzugeben, was zu einem Mangel an Motivation und Selbstbewusstsein führen kann.

Wie du es trotz dieser Herausforderungen schaffen kannst, rauchfrei zu werden und dauerhaft rauchfrei zu bleiben, das erfährst du in dieser Podcastfolge.

Es ist wichtig zu wissen, dass das Aufgeben des Rauchens eine individuelle Reise ist und verschiedene Unterstützungsmaßnahmen und Strategien erforderlich sein können, um erfolgreich zu sein. Es kann hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wie z.B. von einem Coach der gesunden Praxis. Wir haben ein speziell für Raucher konzipiertes Coachingprogramm entwickelt.

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen zum Podcast "Die die gesunde Praxis".

00:00:03: Der Podcast für alle, die entweder gesund bleiben oder gesund werden wollen.

00:00:08: Hallo liebe Zuhörer, herzlich willkommen zu diesem Podcast.

00:00:26: Ich darf euch Nina Frech vorstellen. Hallo Nina.

00:00:29: Hallo Sven, schön, dass wir heute hier sind.

00:00:34: Genau, wir haben uns vor ein paar Monaten mal kennengelernt.

00:00:39: Und irgendwie haben wir uns gedacht, es gibt so viele Praxen, die kranke Menschen behandeln.

00:00:44: Und da kam uns die Idee, lass uns doch einfach mal eine Praxis für gesunde

00:00:49: oder mit dem Ziel der Gesundheit eröffnen.

00:00:53: Erzähl mal, wie bist du überhaupt zu diesem Thema Naturhaltkunde, Alternativmedizin und so weitergekommen?

00:01:01: Ja, das ist wie bei vielen, glaube ich, dass man an einem Punkt im Leben ankommt, wo man selbst betroffen ist.

00:01:10: Und so war es auch bei mir.

00:01:12: Ich komme eigentlich aus der militärischen Flugsicherung.

00:01:17: Und da stresst natürlich kein Fremdwort.

00:01:20: Und so habe ich mich dann entschieden, nach meiner aktiven Dienstzeit,

00:01:26: als ich die Frage stellte, was mache ich jetzt, ins Gesundheitswesen zu gehen.

00:01:32: Und da ich damals schon mit der Aromatherapie sehr vertraut war,

00:01:37: war für mich der Heldpraktiker oder die Ausbildung zur Heldpraktikerin,

00:01:42: der Weg, den ich einfach für mich entschlossen habe zu gehen.

00:01:47: Ja, und wie das dann so ist, lernt man da Menschen kennen.

00:01:53: Und dann ist man sich sympathisch, lernt voneinander und beschließt,

00:01:59: irgendwann ein gemeinsames Projekt anzufangen.

00:02:02: Und unser gemeinsames Projekt heißt die "Gesunde Praxis".

00:02:06: Ja, du bist quasi sozusagen jetzt neu am Start der Alternativmedizin.

00:02:13: Ich bin mit meiner therapeutischen Tätigkeit jetzt seit fast 40 Jahren,

00:02:21: stimmt gar nicht, mit acht angefangen, mit neun.

00:02:23: Nein, aber seit über 30.

00:02:25: Also ich habe mit 15 angefangen, therapeutisch zu arbeiten,

00:02:29: erst mit 12 eigentlich.

00:02:32: Also über 30 Jahre.

00:02:34: Auf jeden Fall bin ich offiziell und legal als Zahlpraktiker für Psychotherapie im Geschäft,

00:02:39: als Hypnoanalytiker, Hypnosotherapeut und Hypnoanalytiker.

00:02:43: Und das Problem war immer, man verdient sein Geld mit kranken Menschen.

00:02:47: Die Menschen kommen zu einem, wenn es einem schlecht geht

00:02:50: und gehen wieder, wenn es ihnen gut geht.

00:02:52: Und unsere Idee war eigentlich zu überlegen,

00:02:55: warum muss es den Leuten erst schlecht gehen, das ist das eine.

00:02:58: Warum kann es den Leuten nicht konsequent gut gehen?

00:03:01: Also ich bin auch nicht wegen einer persönlichen Betroffenheit Heldpraktiker geworden.

00:03:05: Es gibt ja viele, die man so kennt, die sagen, sie hatten Stress,

00:03:09: sie hatten Burnouts, sie hatten Krebs, sie hatten in der Familie irgendeinen Thema,

00:03:13: gab es bei mir nie.

00:03:14: Ich war immer kerngesund.

00:03:16: Das Schlimmste, das ich mal hatte, war ein bisschen heulschnupfen.

00:03:20: Aber ich war grundsätzlich immer kerngesund, vital und lebensfroh

00:03:26: und habe mir einfach überlegt, das kann man doch als Ressourcen nehmen,

00:03:30: um anderen Menschen, denen es einfach nicht so vergönnt ist,

00:03:32: so ein schönes Leben zu haben.

00:03:34: Um zu zeigen, wie man wieder in die Spur kommt.

00:03:37: Und das funktioniert aber eben im Wesentlichen,

00:03:40: wenn man tatsächlich auch gesund als Profilaxe macht.

00:03:43: Das heißt, wenn man versteht, wie der Körper funktioniert,

00:03:46: wie die Psyche funktioniert.

00:03:48: Und wenn man jeden Tag ein bisschen was tut,

00:03:50: um dafür zu sorgen, dass man gesund und leistungsfähig bleibt,

00:03:53: bevor man krank wird.

00:03:55: Wir setzen im Grunde dort an, bevor die Menschen zum Arzt gehen müssen

00:03:59: und bevor die Menschen eine Therapie brauchen.

00:04:01: Das Schöne ist ja bei der Profilaxe,

00:04:06: dass wir Ressourcen entdecken in uns,

00:04:10: die uns sonst eigentlich gar nicht so bewusst sind.

00:04:13: Hast du da schon mal Erfahrung mitgemacht,

00:04:17: dass Menschen auf einmal etwas in sich entdecken

00:04:20: und das so als Kraftquelle nutzen?

00:04:23: Es gibt ja zwei Arten.

00:04:29: Es gibt ja das eine, wo man den Menschen was einredet.

00:04:32: Dass man ihn sagt, stellt ja vor,

00:04:34: neben dir ist ein Krafttier.

00:04:36: Und plötzlich sieht irgendjemand ein Adler, einen Löwen, einen Tiger.

00:04:39: Ich habe auch mal jemanden gehabt, der hat eine Kuh gesehen.

00:04:41: Das konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen,

00:04:43: wie man eine Kuh als Krafttier nimmt.

00:04:45: Aber gut, das ist ja sein Krafttier.

00:04:48: Ja, er mag auch seine so eine Kraft voll dahin schlendern.

00:04:53: Egal.

00:04:55: Auf jeden Fall hat man dann so eine Visualisierung

00:04:58: und man redet sich das eigentlich schön.

00:05:01: Und dann gibt es das andere, wo man erkennt,

00:05:04: was man so für Muster die ganzen Jahre mit sich rumgeschleppt hat.

00:05:08: Und dass man im Grunde genommen noch in irgendwelchen Glaubenssätzen

00:05:12: festhängt, die man in der Kindheit bekommen hat.

00:05:14: Durch Erziehung, durch Ausbildung, durch Schule, durch Lehre.

00:05:18: Oder eben auch durch traumatische Erfahrungen zum Beispiel.

00:05:22: Und da finde ich, da ist es spannend, wenn man dann sieht,

00:05:27: was passiert, wenn man hinter diese erlernten Muster guckt.

00:05:32: Wenn man sich traut, die Komfortzone, wie man das so schön nennt, zu verlassen.

00:05:38: Wobei es ja eigentlich gar nicht die Komfortzone ist,

00:05:40: sondern ist das Unbekannte, bisher Unbekannte.

00:05:43: Dass man sich einfach mal anguckt, um zu gucken,

00:05:45: was aus dem Unbekannten möchte ich in das mir bekannte Leben integrieren,

00:05:51: um mehr Freiheiten zu haben.

00:05:54: Also zum Beispiel ein bekannter von mir hat irgendwann beschlossen,

00:05:58: dass er nur noch vier Tage die Woche arbeiten möchte.

00:06:01: Und hat sich dann erstmal intensiv mit der Frage beschäftigt,

00:06:04: wie viel Einkommen er als Angestellter auf wie viel Einkommen er verzichten muss,

00:06:10: wenn er sich entschließt, nur noch vier Tage zu arbeiten.

00:06:13: Und er hat festgestellt, dass das im Endeffekt, glaube ich,

00:06:15: nur 200 Euro im Monat ausgemacht hat.

00:06:18: Also hat er sich überlegt, wie er das kompensieren kann,

00:06:21: wo er ein bisschen einsparen kann.

00:06:23: Aber was er an mehr gewinnt hat, dadurch, dass er

00:06:25: im Grunde drei Tage in der Woche frei hat,

00:06:28: ist viel mehr als das, was diese 200 Euro Abzug waren.

00:06:32: Also das wäre jetzt so ein klassisches Beispiel,

00:06:34: wo jemand etwas ausprobiert hat, wo er über den Tellerrand geguckt hat

00:06:38: und gemerkt hat, dass das einen enormen Mehrwert für sein Leben,

00:06:43: seine Lebensziele, seine Beziehungen und überhaupt das,

00:06:47: was er so im Leben machen möchte ist.

00:06:51: Was hast du so erlebt in dem Bereich?

00:06:54: Ja, also es ist natürlich, ich bin kein Freund davon zu sagen,

00:07:00: man muss irgendwie seine Komfortzone verlassen

00:07:03: und es gibt so ein schönes Modell mit so vier Kreisen in der Mitte ist.

00:07:07: Die Komfortzone, dann kommt die Angstzone,

00:07:11: dann kommt die Lernzone und die Wachstumszone

00:07:16: und umgekehrt, na egal, auf jeden Fall bin,

00:07:20: finde ich, dass wir das, was wir in unser Leben ziehen wollen,

00:07:25: dass wir dahingehend unsere Komfortzone einfach ausdehnen

00:07:28: und mit der Komfortzone wachsen,

00:07:31: weil wenn irgendwas außerhalb unserer Komfortzone liegt,

00:07:35: suggeriert es immer, dass wir es nicht haben können.

00:07:38: Wenn ich aber meine Komfortzone dahingehend ausweite und sage,

00:07:43: das wird meine neue Komfortzone, das ziehe ich in mein Leben,

00:07:48: weil ich mir vorstellen kann, das zu haben oder das zu leben,

00:07:54: dann ist da eine ganz andere Motivation dahinter.

00:07:58: Wir haben ganz oft diese Weg von Motivation,

00:08:01: die ist natürlich hilfreich, um den ersten Schritt vielleicht zu machen.

00:08:06: Wenn ich jetzt sage, okay, ich möchte aufhören zu rauchen,

00:08:10: dann ist das die Motivation zu sagen, okay, dann versuche ich es

00:08:13: oder hol mir Unterstützung, aber weiterzugehen ist die Motivation

00:08:20: hinzu zu etwas anderem außer Rauchen und Stinken

00:08:25: und nicht so leistungsfähig sein.

00:08:29: Es ist ein ganz interessantes Thema.

00:08:31: Ich beschäftige mich ja viel mit Fremdsprachen

00:08:33: und in den meisten Sprachen gibt es das Wort "Warum nicht",

00:08:37: sondern das Wort "Warum" wird ersetzt durch ein Wort, das heißt "Wozu".

00:08:42: Also du hast zum Beispiel im französischen "Wofür"

00:08:52: also "wofür".

00:08:54: Du hast im italienischen "Percay" und "Porque" im spanischen also "für was",

00:09:01: auch wieder "wofür".

00:09:03: Du hast im schwedischen "Warfuhr", also das heißt, da ist die Frage immer zielgerichtet.

00:09:09: Das "Warum", das wir im deutschen haben, das bringt einen so eine Wand,

00:09:13: das stellt einen an die Wand und bringt einen in der Rechtfertigung.

00:09:16: Und wenn ich mich jetzt also frage zum Beispiel, warum habe ich diese Symptome,

00:09:22: dann komme ich in eine Rechtfertigung.

00:09:24: Wenn ich aber frage "Wofür", "Wozu", zu welchem Zweck habe ich diese Symptome

00:09:28: oder erlebe ich die Situation gerade, bringt mich das in eine ganz andere Denkweise.

00:09:33: Und das Beispiel, das du gerade gebracht hast, mit dem Rauchen finde ich ganz spannend.

00:09:37: Vielleicht können wir da gleich noch ein bisschen näher darauf einsteigen,

00:09:40: weil wir ja hier in dem Podcast einfach auch so verschiedene Gesundheitsthemen diskutieren wollen

00:09:45: und wie Betroffene oder Menschen, die im Moment noch ein Symptom brauchen

00:09:51: oder genießen oder unter einem Symptom leiden.

00:09:54: Wobei die Leute, die unter einem Symptom leiden, wollen wir gar nicht,

00:09:57: sondern wir wollen ja die, die schon weiter sind, die sagen,

00:09:59: ich habe bislang ein Symptom als Begleiter gehabt, das mir etwas mitteilen wollte.

00:10:03: Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Nachricht verstanden habe,

00:10:06: aber falls ja, dann möchte ich gerne jetzt diese Symptome auch loslassen können.

00:10:11: Meine Eltern rauchen seit ich auf der Welt bin.

00:10:14: Also sie haben auch davor schon geraucht, sie haben während ich unterwegs war,

00:10:19: eine Zeit lang geraucht und sie rauchen seit ich sie kenne

00:10:23: und das tun sie jetzt seit, schätzungsweise 50 Jahren.

00:10:28: Meine Eltern sind jetzt über 70 und beim Rauchen habe ich immer gedacht,

00:10:31: ich habe nie eine Zigarette angefasst, ich habe nie eine Zigarette im Mund gehabt,

00:10:35: habe das nie ausprobiert, ich kann also eigentlich theoretisch gar nicht mitreden,

00:10:39: aber ich habe mich immer gefragt, wenn jemand mit dem Rauchen aufhören möchte

00:10:43: und das ist ja ein Riesenmarkt.

00:10:45: Also Menschen zahlen ja Unsummen an Geld dafür, dass sie Raucherentwöhnungen bekommen,

00:10:49: mit Rauchabpflaster, Kaugummis, mit Hypnose, mit Verhaltenstherapie, mit Akkupunktur,

00:10:54: mit im Saarland gibt es irgendwie so ein Arzt, der spritzt an irgendwelche Sachen ins Ohr,

00:10:58: kein Mensch weiß, was es ist, ich vermute, dass es sein Eigenurin ist,

00:11:01: aber die Leute kommen raus und sind begeistert.

00:11:04: Und ich denke immer, wenn ich doch mit dem Rauchen aufhören möchte,

00:11:07: warum tue ich es nicht einfach, das ist doch wie mit dem Schokoladeessen

00:11:10: oder mit der Handy-Nutzung, ich meine dann beschließe ich einfach, dass ich es tue.

00:11:16: Und mein Glaubenssatz wurde erschüttert, als ich einen 15-jährigen erlebt habe

00:11:22: bei einer Jugendfreizeit, der zwei Schlachtelins Zigaretten am Tag geraucht hat

00:11:27: und am ersten Tag zu den Betreuern gekommen ist, ich war damals einer der Betreuer und gesagt hat,

00:11:31: ich weiß, dass es eine Jugendfreizeit ist und dass wir Rauchen verboten sind, hier sind meine Zigaretten.

00:11:36: Und er hat 24 Stunden später so starke Entzugserscheinungen gehabt,

00:11:40: dass wir ihm gestatten mussten, wenigstens eine Zigarette am Tag unter Aufsicht zu rauchen.

00:11:46: Und ein Freund von mir hat einen Aufenthalt in den USA gehabt, auch starker Raucher gewesen

00:11:56: und er hat gesagt, er ist ins Flugzeug eingestiegen und war sehr nervös,

00:12:00: weil er wusste, dass während des Flugs in den USA und in den USA eigentlich,

00:12:05: ja, während des Flugs war Rauchverbot, neun Stunden.

00:12:09: Und in den USA ist es auch schweren Zigaretten zu kommen.

00:12:12: Aber er hat gesagt, er ist ins Flugzeug eingestanden, hatte überhaupt eingestiegen,

00:12:16: hatte überhaupt kein Bedürfnis nach Zigaretten.

00:12:18: Und die vier Wochen in den USA hat er auch keine einzige Zigarette geraucht

00:12:22: und hat dann gedacht, jetzt bin ich ja nicht Raucher, ist ja cool.

00:12:26: Er ist in Frankfurt gelandet und hat zwei Stunden später heftigste Entzugssymptome bekommen.

00:12:32: Und das ist, das ist etwas, das die Psyche ist so mächtig, die Vorstellung, die Psyche.

00:12:41: Und ich finde das immer wieder faszinierend.

00:12:44: Und wenn man die Kontrolle anders nutzen kann, dass man sagt,

00:12:48: anstatt sich dem ausgeliefert zu fühlen oder sich dem auszuliefern,

00:12:54: die Kontrolle darüber zu übernehmen, ich finde, das hat schon Charme.

00:13:01: Hast du mal geraucht?

00:13:03: Ja, ich komme aus einem Elternhaus, da wurde auch geraucht.

00:13:09: Auch meine Tanten und Onkels haben alle geraucht.

00:13:14: Und irgendwann war auch in mir der Wunsch da, anzufangen zu rauchen.

00:13:20: Und dann habe ich tatsächlich das Rauchen geübt, ja, also Auflunge zu rauchen,

00:13:26: tatsächlich geübt, so lange, bis ich das konnte, obwohl sich mein Körper echt heftigst dagegen gewährt hat.

00:13:33: Und ich weiß noch, mein Bruder, der vier Jahre älter,

00:13:37: wir sind gemeinsam unterwegs gewesen und haben plakatiert für einen Ball,

00:13:46: der jährlich vom Tennisclub veranstaltet wurde.

00:13:51: Und wir waren also Plakate aufhängen.

00:13:53: Und da habe ich ihm dann gesagt, dass ich angefangen habe zu rauchen.

00:13:58: Und das Erste, was er sagte, dann halten wir hier mal an, rauchen eine.

00:14:04: Und er rauchte auch.

00:14:07: Und er hat mir gesagt, ich soll an eine Zigarette ziehen

00:14:14: und dann dieses Klassische, die Mama kommt, auf Lunge zu rauchen.

00:14:19: Und hat sich halt ein Spaß draus gemacht, weil ich mega am Husten war

00:14:23: und das eigentlich für mich überhaupt nicht gut war.

00:14:27: Ich habe dann jahrelang geraucht, normale Zigarette.

00:14:33: Ich habe mich ganz kurz zwischen rein grätschen.

00:14:36: Ja, natürlich.

00:14:38: Nina, ganz kurz, ich grätsche an der Stelle zwischen rein,

00:14:41: weil ich finde das interessant.

00:14:43: Es hat erzählen, also ich habe unzählige Raucherentwöhnungen gemacht mit Leuten.

00:14:48: Und die Frage ist, der Moment, an dem du merkst, es tut einem Körper nicht gut.

00:14:53: Und ich habe niemanden kennengelernt, der gesagt hat, die erste Zigarette war gut.

00:14:57: Alle sagen irgendwie, die war eklig, ich habe mich, der Körper hat sich dagegen gewährt,

00:15:01: mir wurde schlecht und so weiter.

00:15:03: Das heißt, man muss quasi lernen, seinen Körper zu kontrollieren,

00:15:07: um rauchen zu können.

00:15:09: Also diese Vergiftung, die da stattfindet, quasi zu, wie soll ich sagen, zu ignorieren.

00:15:15: Ja, aber was motiviert den einen dann, tatsächlich das auszuhalten?

00:15:24: Also dieser Moment von, ich bin jetzt regelmäßiger Raucher,

00:15:29: also von, ich habe die erste Zigarette probiert, es war grauenvoll,

00:15:32: ich habe gehustet, es hat mir nicht geschmeckt, es war eklig,

00:15:38: bis zu den Momenten, an dem man sagt, ich bin jetzt Raucher, ich rauche jetzt regelmäßig.

00:15:42: Dieser Übergang, was motiviert jemanden dazu?

00:15:47: Oder was hat dich dazu motiviert, zu sagen, ich lerne quasi zu rauchen,

00:15:53: indem ich die Widerstände meines Körpers ignoriere?

00:15:59: Also ich habe mich das natürlich auch oft gefragt.

00:16:03: Und tatsächlich hat von den Mädchen, mit denen ich damals in der Klicke war und so,

00:16:11: niemand geraucht, da hat nicht einer geraucht, aber aus der Klicke meines Bruders,

00:16:18: die Großen, die haben alle geraucht.

00:16:22: Und ich glaube, für mich war das so ein Ausbrechen und zu den Großen dazu gehören,

00:16:30: nicht mehr die Kleine sein, die früher zu Hause sein mussten.

00:16:35: Und ja, also eher rebellisch, denke ich, motiviert.

00:16:42: Okay. Und hat dir das auch Vorteile gebracht?

00:16:45: Wurdest du dann von der Klicke deines Bruders eher anerkannt,

00:16:49: dich deine Freundin bewundert? Hast du dich erwachsener gefühlt?

00:16:53: Ist irgendwas Positives passiert danach?

00:16:58: Nee.

00:17:00: Ich glaube, nur die Eigenwahrnehmung war anders.

00:17:04: Wenn ich das heute von außen betrachte, und das ist ja ganz spannend,

00:17:10: was man sich selbst erzählt und wie es dann tatsächlich irgendwie war,

00:17:18: kann ich heute sagen, dass sich nichts verändert hat dadurch.

00:17:23: Ganz im Gegenteil, ich musste dann am Anfang auch draußen rauchen

00:17:28: und durfte nicht drin rauchen, obwohl meine Mutter und mein Bruder drin geraucht haben.

00:17:33: Also es war, mir wurde da schon ganz deutlich gezeigt,

00:17:36: dass es nicht so eine coole Idee war, anzufangen zu rauchen,

00:17:40: wenn auch jetzt nicht mit den gesündesten Methoden,

00:17:43: aber im Endeffekt war es dumm und selbstzerstörerisch.

00:17:55: Also es hatte ja offensichtlich einen Vorteil,

00:18:03: den du glaubtest, anders nicht bekommen zu können.

00:18:07: Also ich glaube nicht, dass das Grundsätzlich jemand,

00:18:10: der mit dem Rauchen beginnt, das tut, weil er was Dummes tut,

00:18:13: sondern weil es ihm einen Vorteil bringt.

00:18:16: Deswegen sage ich ja, im Nachhinein.

00:18:20: Okay.

00:18:23: Was die Jugendlichen suchen, ist ja irgendwie nach einer Orientierung.

00:18:26: Gerade in der Pubertäter ist man ja mit allem überfordert.

00:18:30: Also mit Hormonen, mit Beziehungen, mit den Eltern, mit der Schule, mit allem.

00:18:37: Und dann gibt es so verschiedene Gruppierungen, die einen Sicherheit geben.

00:18:41: Es gibt Sportvereine, da muss man halt sportlich sein.

00:18:43: Es gibt so Vereine wie die Feuerwehr, da muss man technisch begabt sein.

00:18:48: Es gibt andere Vereinsaktivitäten, das muss halt irgendwie auch dann cool sein,

00:18:54: oder einem liegen.

00:18:55: Dann gibt es die Gruppen, die irgendwie klauen.

00:18:58: Das muss man auch erstmal mögen, dass man da das Gesetz bricht.

00:19:02: Aber was eigentlich legal ist und relativ einfach ist,

00:19:07: sind eben die Klicken, die rauchen.

00:19:10: Oder Alkoholtrinken, oder jetzt mit der Legalisierung von Cannabis,

00:19:14: wird dann Cannabis eben noch ein Thema werden.

00:19:17: Aber der Punkt ist der, jetzt hast du dir quasi angewöhnt zu rauchen.

00:19:26: Wieso hat sich das dann irgendwann gedreht?

00:19:29: Wieso kamst du irgendwann wieder auf die Idee zu sagen,

00:19:32: eigentlich mag ich damit mal wieder aufhören?

00:19:35: Man könnte doch sagen, du machst, deine Mutter hat geraucht.

00:19:39: Okay, du raust auch, du hast selbst Kinder, du machst es besser,

00:19:42: du bringst deinen Kindern in einen bestimmten Alter das Rauchen bei,

00:19:46: damit aus deinen Kindern dann eben auch erfolgreich Erwachsene werden.

00:19:51: Aus dir hast ja auch was geworden.

00:19:52: Weißt du, du bist ja deswegen keine gescheiterte Existenz.

00:19:55: Aber auch das, wenn ich Eltern frage, was ist das beste Alter,

00:19:59: um seinen Kindern das Rauchen beizubringen,

00:20:01: sagen alle, am besten gar nicht.

00:20:03: Nur dann darf man theoretisch als Eltern Teil ja nicht weiter rauchen.

00:20:08: Das ist so ähnlich, wenn ich nicht möchte,

00:20:10: dass mein Kind Alkohol trägt oder zu viel am Handy hängt,

00:20:13: dann darf ich theoretisch vor meinem Kind,

00:20:15: oder dann darf ich eigentlich kein Alkohol trinken,

00:20:17: oder in der Öffentlichkeit kein Handy benutzen.

00:20:21: Das sind so diese zwei Persönlichkeiten, die man so in sich hat.

00:20:25: Man hat ja mehrere Persönlichkeiten in sich,

00:20:28: die einen die sagen, ich möchte, dass mein Kind ein gutes Vorbild in mir sieht.

00:20:34: Auf der einen Seite möchte ich aber auch meine eigenen Laster,

00:20:37: Schwächen oder was auch immer ausleben können.

00:20:40: Wie war das bei dir, wann war der Punkt, an den du gesagt hast,

00:20:44: jetzt möchte ich gerne mit dem Rauchen aufhören?

00:20:47: Also ich habe öfter aufgehört mit dem Rauchen.

00:20:53: Es gab zwei unterschiedliche Motivationen.

00:21:00: Die ersten Motivationen waren, als ich schwanger geworden bin,

00:21:06: dass mir natürlich bewusst war, dass Rauchen schädlich ist,

00:21:11: auch für das ungeborene Kind.

00:21:13: Und ich deswegen gesagt habe, ich übernehme da Verantwortung für das Kind

00:21:18: und rauche nicht in der Zeit, nicht in den Schwangerschaften,

00:21:23: nicht in der Stillzeit.

00:21:25: Danach habe ich jedes Mal wieder angefangen zu rauchen.

00:21:29: Bis ich irgendwann angefangen habe,

00:21:32: mich viel mit Persönlichkeitsentwicklung,

00:21:36: mit dem Selbstwert, mit Selbstliebe,

00:21:40: mit Dingen zu beschäftigen, die ich nur für mich mache

00:21:46: und im Endeffekt so gut für mich sorgen kann,

00:21:50: um auch für andere gut sorgen zu können in meinem Umfeld.

00:21:56: Und dann war irgendwann der Wunsch,

00:22:02: der tiefe innere Wunsch da, mit dem Rauchen aufzuhören.

00:22:07: Und das war aber diesmal die Motivation für mich selbst damit aufzuhören.

00:22:13: Weil ich es gehasst habe, wie ich gestunken habe.

00:22:17: Weil ich es gehasst habe, wie sich das auf meine Leistung ausgewirkt hat.

00:22:23: Ich konnte ja nicht mehr laufen gehen.

00:22:26: Also das viel mir ja alles schwerer.

00:22:28: Natürlich merkt man das an der Atmung.

00:22:31: Du riehst nicht nur an den Klamotten danach,

00:22:34: sondern von innen danach.

00:22:36: Und das war eigentlich der größte Punkt,

00:22:39: dass ich gesagt habe, dieser Gestank widert mich so an.

00:22:44: Und es muss doch für mich möglich sein, damit aufzuhören.

00:22:48: Das heißt, es war gar nicht so etwas,

00:22:54: was viele sagen, es ist so teuer geworden,

00:22:57: weil es kostet mittlerweile eine Schachtel 10 Euro.

00:23:00: Ja, und sie braucht trotzdem weiter.

00:23:02: Und du sagst, du konntest dich selbst nicht mehr riechen.

00:23:07: Ja.

00:23:09: Ist das so?

00:23:13: Und raucht dein Mann, oder hat dein Mann geraucht?

00:23:17: Ja, der hat auch geraucht.

00:23:20: Der hat aber schon vor mir aufgehört zu rauchen.

00:23:23: Und für mich war immer der Punkt, wo ich gesagt habe,

00:23:32: irgendwann kommt der Punkt, da bin ich soweit aufzuhören.

00:23:35: Aber ich höre nicht auf, wenn mir von außen irgendjemand sagt,

00:23:39: komm hör mal auf zu rauchen.

00:23:41: Also deswegen konnten auch die Zigaretten irgendwie die Schachtel 8 Euro kosten.

00:23:46: Oder später habe ich dann diese Hits geraucht.

00:23:49: Aber auch die waren ja teuer.

00:23:51: Da habe ich, glaube ich, eine Packung 6 Euro gekostet,

00:23:54: das war jetzt nicht unbedingt besser.

00:23:56: Ich würde nicht sagen, dass ich ein extremer viel raucher war.

00:24:01: Also ich kenne Menschen, die rauchen zwei Packungen, drei Packungen am Tag.

00:24:06: Aber trotzdem kontinuierlich und als die Motivation mir klar war,

00:24:12: warum ich rauche oder in welchen Situationen ich rauche,

00:24:16: fiel es mir auch einfacher, dann dafür andere Bewältigungstrategien zu finden.

00:24:25: Weil ich wusste, warum ich aufhöre, wofür ich aufhöre.

00:24:31: Und wie hast du das dann gemacht?

00:24:40: Also ich meine, oder anders gefahrt erst mal noch einen Schritt vorher.

00:24:43: Glaubst du, dass es leichter für dich war,

00:24:45: weil dein Partner, weil dein Mann aufgehört hatte,

00:24:48: als du dann auch aufgehört hast?

00:24:51: Oder glaubst du, dass es nicht funktioniert hätte, wenn er weiter geraucht hätte?

00:24:56: Ich glaube, das hätte so oder so funktioniert.

00:25:01: Ich habe mich vor ein paar Jahren entschlossen, kein Alkohol mehr zu trinken.

00:25:06: Und auch da ist es so ein Punkt, da ist mir egal, ob außenrum Alkohol getrunken wird

00:25:14: oder nicht, die Entscheidung habe ich für mich getroffen.

00:25:18: Und dann ist es völlig egal, was im Außen ist.

00:25:22: Das ist ja auch so ein Thema, da können wir mal eine andere Podcast-Folge zu machen.

00:25:30: Aber wenn man heutzutage in der Öffentlichkeit,

00:25:33: je nachdem in welcher Gegend man auch wohnt, sagt man,

00:25:35: dass man kein Alkohol trinkt, wird man so mittlerlich angeguckt.

00:25:38: Also bei einer Frau hat man immer das Gefühl,

00:25:41: wahrscheinlich ist er schwanger.

00:25:43: Und bei einem Mann, ja, wahrscheinlich ist er trockener Alkoholiker.

00:25:46: Also ich wohne hier in Rhein-Hessen.

00:25:49: Hier hat man auch überhaupt kein Problem im Kreissaal,

00:25:53: den Schwangeren zur Einleitung der Geburt ein alkoholisches Getränk zu verabreichen,

00:25:57: weil sie sagen, das Kind ist sowieso schon fertig.

00:26:00: Da wird es quasi schon an dieses Piffchen hier in der Gegend dran gewöhnt.

00:26:05: Schon crazy, oder?

00:26:08: Ja, es ist echt abartig.

00:26:11: Es gibt den an der Mose, gibt es den Krövernackt-Arsch.

00:26:16: Das ist ein Wein, der auf dem Etikett,

00:26:20: da sieht man einen kleinen Jungen,

00:26:23: den man die Hose runtergezogen hat und dem der Hintern versolt wird.

00:26:27: Es gibt ein Büblebier im Allgäu.

00:26:30: Da sieht man einen kleinen Buben drauf, weißt du?

00:26:33: Wir haben hier einem Dachdecker gerichtlich Stress gemacht,

00:26:38: der heißt "Nega".

00:26:40: Das ist ein Nachname.

00:26:42: Und er hat einen so einen Moren mit einem langen Ohrring als Logo gehabt.

00:26:47: Das hat er nicht gemacht, um diese Menschen zu beleidigen,

00:26:50: sondern weil er "Nega" mit Nachnamen heißt

00:26:52: und weil ihm dieses Logo gefällt

00:26:54: und weil er auch so eine gewisse Wertschätzung dem Gegenüber geben möchte.

00:26:59: Eine Apotheke, die sich "Moren-Apotheke" nennt,

00:27:02: tut das nicht, um Menschen zu diskriminieren,

00:27:05: sondern weil sie dankbar ist,

00:27:07: dass aus den Gegenden, wo die Moren gelebt haben oder leben,

00:27:12: Pflanzen nach Europa gekommen sind,

00:27:15: aus denen man Medikamente machen kann.

00:27:17: Aber dieser Krövernackt-Arsch oder das Büblebier aus dem Allgäu,

00:27:22: das ist natürlich unantastbar.

00:27:25: Und ich finde das weit aus schlimmer.

00:27:28: Aber da können wir mal eine andere Folge zu machen.

00:27:31: Da sollten wir uns noch mal eingehen,

00:27:33: da in einer Podcast-Folge unterhalten, definitiv.

00:27:37: Allgäu, genau.

00:27:39: Also das heißt, wie war dann dein Weg, um vom Rauchen loszukommen?

00:27:44: Als ich meine ...

00:27:46: Man soll ja auch das Rauchen auch nicht aufgeben,

00:27:50: weil unser Unterbewusstsein gelernter,

00:27:52: dass man niemals aufgeben sollte im Leben.

00:27:55: Also sollte man sich vom Rauchen befreien.

00:27:58: Wie hast du dich vom Rauchen befreit, Nina?

00:28:00: Als ich mit meiner Hypnoseausbildung angefangen habe,

00:28:05: war das so ziemlich die erste Selbsterfahrung,

00:28:09: die ich mit Hypnose gemacht habe,

00:28:12: tatsächlich rauchfrei zu werden,

00:28:16: innerhalb von einer Hypnose.

00:28:20: Okay.

00:28:22: Und das war für mich ein absoluter Game-Changer.

00:28:26: Okay.

00:28:29: Also man sagt immer so, wenn man so eine Raucherentwünnung macht,

00:28:33: da soll man schon mal so zwölf Sitzungen rechnen,

00:28:35: weil man oftmals eben tatsächlich auch tiefer liegende Gründe hat,

00:28:39: warum die Menschen rauchen.

00:28:41: Darf jetzt nicht immer erwarten, dass es mit einer Sitzung geht,

00:28:43: weil die hat es geklappt.

00:28:45: Und dann war es so, dass es mit einer Sitzung geht,

00:28:48: dass man sich nicht mehr aufgeben kann.

00:28:51: Und dann war es so, dass man sich nicht mehr aufgeben kann.

00:28:54: Und dann war es so, dass man sich nicht mehr aufgeben kann.

00:28:57: Und dann war es so, dass man sich nicht mehr aufgeben kann.

00:29:00: Und dann war es so, dass man sich nicht mehr aufgeben kann.

00:29:03: Und dann war es so, dass man sich nicht mehr aufgeben kann.

00:29:06: Und dann war es so, dass man sich nicht mehr aufgeben kann.

00:29:09: Und dann war es so, dass man sich nicht mehr aufgeben kann.

00:29:12: Ich bin erst mal eine Rauchen gegangen nach der Hypnosisitzung.

00:29:16: Und alleine das hat sich für mich schon so komisch angefühlt,

00:29:21: eine zu rauchen.

00:29:23: Und dann ist erst mal nichts passiert.

00:29:25: Also tatsächlich zwei Wochen ist gar nichts passiert.

00:29:28: Ich habe weiter geraucht und immer schon so fragend irgendwie,

00:29:36: mich selbst fragend, okay, hat sich irgendwas verändert.

00:29:41: Und dann bin ich krank geworden.

00:29:44: Und habe eine Bronchitis gekriegt und lag wirklich richtig elend zu Hause.

00:29:50: Und mir ging es überhaupt nicht gut.

00:29:53: Und früher, wenn ich so erkältet war, bin ich auch mit Bronchitis raus

00:30:00: auf die Terrasse und habe eine geraucht.

00:30:02: Und zwar mir richtig egal.

00:30:04: Und bei der Bronchitis war es so, dass ich meine Zigaretten geholt habe

00:30:11: und in den Müll geworfen habe und gesagt habe, so, und ab heute ist Schluss.

00:30:17: Und das war für mich so die Initialzündung, wo ich dann gedacht habe,

00:30:22: so, krass, hier hat sich voll was verändert,

00:30:25: weil ich habe früher nie meine Zigaretten weggeworfen,

00:30:29: weil ich immer Angst hatte, oh Gott, was ist, wenn ich doch wieder anfange

00:30:33: und ich habe das nicht mehr in der Zeit,

00:30:35: das ist nichts im Haus.

00:30:38: Das ist interessant, weil viele ihrer letzten Zigaretten Freunden schenken.

00:30:43: Ich frage dann immer, was haben diese Freunde ihnen getan,

00:30:46: dass sie ihnen Zigaretten schenken?

00:30:48: Wenn sie sagen, die Zigaretten sind so schlecht für sie,

00:30:51: dass sie sich davon befreien wollen,

00:30:54: wieso schenken sie ihren Freunden dann diese Zigaretten?

00:30:58: Also, aber jetzt sagst du trotzdem, die Raucherentwöhnung,

00:31:02: die Hypnose und nicht durch die Bronchitis.

00:31:05: Ja, weil ich es genau an dieser Reaktion gemerkt habe.

00:31:11: Im Normalfall hätte ich ...

00:31:14: geraucht, weiter geraucht und über die Bronchitis drüber geraucht und hätte meine Zigaretten,

00:31:21: wenn ich denn den den Versuch gewagt hätte, da die die Bronchitis zu nutzen, um rauchfrei zu

00:31:29: werden, beziehungsweise früher hätte ich sie genutzt, um mit dem Rauchen aufzuhören,

00:31:34: dann hätte ich die Zigaretten nicht weggeworfen und nach der Hypnose war für mich die einzig logische

00:31:46: Konsequenz zu sagen, ich befreie mich jetzt von dem Rauchen, ich schmeiße diese Zigaretten in den Müll.

00:31:52: Wird deine Familie darauf reagiert? Mein Sohn hat sich mega gefreut, weil wir vor

00:32:07: letzt, oh Gott, es ist schon zwei Jahre her, jetzt rauche ich schon über ein Jahr nicht mehr. Vor zwei

00:32:16: Jahren ungefähr hat er einmal unter Tränen gesagt, aber warum rauchst du denn? Das ist doch überhaupt

00:32:23: nicht gut und das war als Anfang hat dann in der Schule mit lesen und lesen konnte, was auch

00:32:29: da drauf steht und das zu begleiten und zu sehen, welche Reaktion das in meinem Kind hervorruft,

00:32:37: hat mir schon ein Stich versetzt und auch da habe ich noch mal einen Versuch gewagt, so ganz

00:32:44: klassisch zu Silvester, Neujahrsvorsatz, nicht mehr rauchen. Es hat aber nicht gefruchtet damals

00:32:52: und dieses Mal war so, dass ich die Freude in ihm gesehen habe und er sich wirklich aus vollem

00:33:02: Herzen gefreut hat, dass ich das für mich jetzt entschlossen habe und auch mein Mann hat gesagt,

00:33:08: dass er das gut finde, also die Resonanz aus meinem Umfeld war sehr gut. Es berührt mich gerade

00:33:16: total, das so zu hören, weißt du, wenn man überlegt, ich habe ja auch zwei Kinder und wenn so ein Kind

00:33:22: mit Tränen in Augen einem irgendwas sagt, was es sich wünscht, weil es sich Sorgen macht um

00:33:27: einen oder Angst hat um einen und man ignoriert das trotzdem, ja, wie abhängig muss man davon sein,

00:33:35: oder? Ja. Eigentlich. Ich kenne das aus dem familiären Umfeld vom Alkohol. Zu mir hat mal jemand

00:33:42: gesagt, ich habe ihm gesagt, was ich habe, den Eindruck gehabt, deine Frau hat nie irgendwie

00:33:48: begeistert, wenn ich zu Besuch gekommen bin, er hat gesagt, wenn man Alkohol liebt, liebt man halt in

00:33:53: Alkohol und sonst nichts anderes und ich glaube, so ist das bei vielen Abhängigkeiten und ich kenne

00:34:01: keinen Fall, wo die Kinder sich beschwert hätten, wenn die Eltern aufgehört haben zu rauchen, keinen

00:34:06: einzigen und gab es denn auch im Umfeld Leute, die gesagt haben, na ja, komm, jetzt an Fasching oder

00:34:17: an Silvester, kannst du mal wieder eine rauchen, eine macht doch nichts? Gab's Leute versucht haben,

00:34:25: dich zu verführen? Nein. Überhaupt nicht. Hast du getreuzt, dass du irgendwelche... Es ist nicht so wie

00:34:34: beim Alkohol, dass man dann sagt, ach komm, ein Kläschen geht aber, weil beim Rauchen ist es

00:34:42: tatsächlich genau umgekehrt gewesen, dass viele gesagt haben so, und bist du immer noch rauchfrei

00:34:47: und ich habe dann auch wirklich angefangen, das immer sozusagen, ich bin rauchfrei und

00:34:53: dann hat das wirklich auch als Freiheit für mich verankert, weil ich es immer und immer wieder auch

00:34:59: ausgesprochen habe. Ja, und gab es irgendwelche, trotzdem irgendwelche Entzugsymptome oder Träume

00:35:10: oder Momente, wo du gedacht hast, ja jetzt habe ich so Stress, eigentlich würde ich jetzt gerne

00:35:15: eine rauchen. Nee, ich habe nicht geträumt, ich hatte zwischenzeitlich mal so ein, zwei Momente,

00:35:26: wo ich gedacht habe, oh guck mal, in der Situation hättest du früher eine geraucht,

00:35:32: aber es war nie die Situation, dass ich gedacht habe, oh jetzt brauche ich aber mal eine Zigarette.

00:35:38: Okay, und dann die Frage, die wahrscheinlich die weiblichen Zuhörer besonders interessiert,

00:35:46: wie viel Kilo hast du zugenommen? Ich frage einfach, wenn gar nicht? Nee,

00:35:53: ich habe tatsächlich nicht zugenommen über das Aufhören vom Rauchen, wenn ich Gewichtsschwankungen

00:36:04: hatte, dann meist wegen meiner Schildrüsenunterfunktion, aber keine Kilos sind zu Lasten der Raucherempfüllung gegangen.

00:36:16: Okay, zum Thema Schildrüsenunterfunktion schicke ich dir nachher mal was zu,

00:36:23: denn das machen wir dann auch mal in einem separaten Podcast, da gibt es nämlich auch sehr viele

00:36:29: Irrtümer mittlerweile, auch gerade was so Hashimoto und solche Sachen angeht, gibt es ganz neue

00:36:35: Untersuchungen und Studien, die zeigen, dass man da völlig falsch behandelt aktuell. Wir sind keine

00:36:41: Ärzte, wir wollen niemandem irgendwie abraten, jetzt wenn er Symptome hat oder Diagnosen hat,

00:36:47: die ärztliche Therapie zu durchbrechen, das wollen wir an der Stelle gleich klarstellen. Wir sagen,

00:36:52: wir sind die gesunde Praxis, wir legen den Fokus auf die Gesundheit und bevor man sich als

00:36:57: Krank empfindet, soll man eben dann erst mal gucken, was man tun kann, um den Körper gesund zu halten und da

00:37:03: gibt es eben viele verschiedene Möglichkeiten. Ja, also das heißt, du bist jetzt seit über einem

00:37:16: Jahr rauf frei, gibt es irgendeine Situation, die du dir vorstellen könntest, bei der du sagst,

00:37:20: dass du rückfällig wirst? Nein. Okay, aber jetzt auch kein massiver Stress, wenn irgendwas mit

00:37:28: einem lieben Angehörigen wäre oder so? Nein, tatsächlich habe ich schon so eine gewisse Abneigung

00:37:39: gegen den Geruch von Zigaretten vor allem entwickelt. Also ich empfinde das als noch

00:37:47: störender, als ich das schon empfunden habe, als ich geraucht habe und ich weiß heute,

00:37:56: dass es gesunde Strategien gibt, mit denen man Stress minimieren kann und dass es Möglichkeiten

00:38:06: gibt, mich zu unterstützen, fernab von Alkohol oder Zigaretten oder sonst irgendwelchen

00:38:15: Möglichkeiten wie emotionales Essen oder anderen Abusos, den man da so betreiben kann,

00:38:25: um Stress zu kompensieren. Das war mitunter einer der Gründe, warum ich meine Praxis auch auf

00:38:34: Stressmanagement und Burnout-Prevention spezialisiert habe. Du hast in Frankfurt deine Praxis, ne?

00:38:42: Ja, ganz genau. Ja, okay. Ich erzähle mal so ein bisschen aus meiner Praxiserfahrung. Ich

00:38:53: habe ja keine klassische Praxis mehr, sondern ich habe ja einmal eben im Rahmen der gesunden

00:38:58: Praxis biete ich diese Online-Coachings an und ansonsten für Einzelpersonen bei mir auf dem

00:39:02: Boot, Eicher See in Rheinhessen. Wenn Raucher zur Raucherentwünnung gekommen sind,

00:39:12: dann war natürlich immer als allererstes die Frage, wieso hast du die erste Zigarette geraucht?

00:39:16: Was ich da herausgestellt hat, war, dass die Zigarette, ähnlich wie jetzt bei dir, eine

00:39:24: Lösung war für ein Problem in der, meistens in der Jugend, in der Pubertät, für ein Problem,

00:39:30: dass man anders nicht zu lösen glaubte. Man wollte erwachsen sein, man wollte irgendwo

00:39:34: dazugehören, man wollte vielleicht gegen die Eltern rebellieren oder etwas Verbotenes tun.

00:39:39: Und ich arbeite ja auch mit Hypnose. Wir haben ja dann auch uns im Rahmen der Hypnoseausbildung

00:39:44: kennengelernt. Und da, da schaut man dann im Grunde drauf. Man geht nochmal in Hypnose zurück

00:39:52: zu diesem ersten Zigaretten-Erlebnis und schaut, was davor eigentlich das Problem war,

00:39:58: dass für das die Zigarette eine Lösung zu sein schien. Das ist so der erste Schritt. Und was

00:40:06: danach passiert ist, sind so zwei Dinge, die meisten, ich sag mal Klienten. Das sind ja

00:40:13: keine Patienten, das ist ja nicht krank die Leute, das ist eine Änderung der Lebensführung. Die

00:40:19: rauchen dann, hören dann entweder sofort auf, weil sie realisieren, dass es ein Programm ist,

00:40:26: das aus der Kindheit kommt und man es als Erwachsener nicht mehr braucht. Oder sie reduzieren

00:40:33: dann PöA-PöA, indem sie sich fragen, welches ist die Zigarette, auf die ich am leichtesten

00:40:38: verzichten kann im Laufe des Tages. Und das machen sie dann eine Woche lang, dass wir eine Woche

00:40:44: lang auf die Zigarette verzichten, auf die sie am leichtesten verzichten können. Und dann überlegen

00:40:48: sie sich für die nächste Woche die Zigarette, auf die sie dann am leichtesten verzichten können.

00:40:53: Und so hat man dann, wenn man 20 Zigaretten am Tag raucht, nach 20 Wochen das Thema durch,

00:40:58: meistens früher. Und viele haben so ein bisschen, es gibt so zwei Bedenken, die die Leute haben,

00:41:07: das eine ist, was mache ich mit den Ritual-Zigaretten, also morgens zum Frühstück, Kaffeezigarette,

00:41:13: oder nach Feierabend oder auf dem Weg zur Arbeit oder nach dem Sex oder wenn man eben seine

00:41:20: Zigarette geraucht hat, was mache ich dann stattdessen? Wie fühle ich diese Lücke? Das ist das

00:41:24: eine, das man bespricht. Und das andere ist diese Angst vor der Gewichtszunahme, an die ja so

00:41:31: gesehen auch völlig unbegründet ist, weil man ja sich überlegen kann, was beginnt eigentlich

00:41:35: für mich, wenn ich rauchfrei bin. Und du hattest jetzt zum Beispiel gesagt, du konntest dich nicht

00:41:42: mehr so bewegen, du hattest nicht mehr so viel Luft, hast du dann eigentlich, hast du angefangen,

00:41:47: Sport zu treiben oder irgendwas, was hat für dich begonnen, als du mit dem Rauchen aufgehört hast?

00:41:52: Oh, das ist eine spannende Frage. Ich habe eigentlich allein berufsbedingend immer schon Sport

00:42:01: gemacht, mal mehr, mal weniger. Meine Motivation war, mehr Luft zu haben, wenn ich zum Beispiel joggen

00:42:11: gehe oder Treppen laufe oder mit meinen Kindern auf dem Spielplatz fangen spiele. Und natürlich

00:42:20: ist das auch so gekommen, ja, allein schon, weil die Belastung einfach nicht mehr da ist. Was hat

00:42:29: für mich angefangen, für mich hat angefangen tatsächlich viel innerlich sich zu verändern,

00:42:38: weil ich mir selbst bewiesen habe, dass das, was ich mir vornehme, auch Realität werden kann.

00:42:49: Und das fernab von irgendeine Erwartung, die von außen an mich gestellt wird.

00:42:56: Okay. Und was würdest du jetzt den Zuhörern, die Rauchen und Überlegen aufzuhören,

00:43:09: empfehlen, aus Sicht einer ehemals Betroffenen? Ich glaube, ich würde mir die Frage stellen,

00:43:30: wenn ich nochmal an diesen Punkt wäre, ich würde mir die Frage stellen, was ich jetzt nicht glaube,

00:43:41: was ich für mich ermöglichen kann und was es sich dann doch tut.

00:43:47: Das habe ich nicht verstanden.

00:43:50: Das habe ich selbst als Nichtraucher nicht verstanden.

00:43:57: Oder andersrum, warum sollte das für mich nicht möglich sein, wenn es für 100.000

00:44:11: andere Menschen bereits möglich war? Ah, okay, verstehe. Man kann es auch anders formulieren,

00:44:23: wieso sollte ich etwas nicht schaffen, an dem 100.000 jeden Tag scheitern?

00:44:27: Oder man guckt sich so in der Nachbarschaft um, aber wenn es der Karl-Heinz geschafft hat,

00:44:33: schaffe ich das auch. Wobei, dann habe ich ja wieder so ein Wettbewerb,

00:44:39: das ist dann so wie mit der Schwangerschaft, die die ganzen Frauen aufhören und danach wieder anfangen.

00:44:45: Ich war noch nicht schwanger, ich werde es auch nie sein, aber ich verstehe es trotzdem nicht.

00:44:51: Wobei ich auch Männer kenne, die zum Beispiel an der Klicke sind, in der geraucht wurde,

00:44:58: dann kommen sie während des Studiums in eine Klicke, die nicht raucht, dann hören die sofort

00:45:03: auf und dann sind sie irgendwann im Job und kommen wieder in eine Klicke, die raucht und

00:45:08: sind wieder dabei, also das sind so, die haben keine eigene Persönlichkeit offensichtlich,

00:45:12: sondern die passen sich dem Rudel an. Also mein Gedanke wäre noch, wenn man sich Hilfe holen

00:45:23: möchte zu einer Raucherentwöhnung, sollte man sich auf jeden Fall an jemanden wenden,

00:45:28: der selbst rauchfrei lebt. Weil ein Raucher, ein Therapeut der selbst raucht oder ein Coach,

00:45:35: der selbst raucht, einem nichts sagen kann, wie man ohne Zigaretten lebt. Das stimmt auf jeden

00:45:43: Fall. Das ist so wie wenn man übergewichtig ist, dann kann ein übergewichtiger Therapeut am nicht

00:45:47: helfen. Ich habe das mal erlebt, mein Vater war mal bei seinem Hausarzt und hat gemeint,

00:45:53: trinken Sie ab und zu ein Gläschen Wein, wenn ich mir Ihre Leberwerte so angucke. Wenn man guckt,

00:45:59: mein Vater ihn so an, weiß nicht, was er sagen soll und dann meint der Hausarzt,

00:46:02: bevor mein Vater antworten konnte, ich auch. Gerne mal so einen Flasch den Rotwein. Der

00:46:10: Hausarzt ist mittlerweile tot, mein Vater lebt noch. Aber ich finde, das ist keine Basis. Also

00:46:17: wenn ich, ich lasse mich doch auch nicht von einem Fußballspieler im Tennis unterrichten.

00:46:23: Ja, ich finde einfach, man sollte wirklich gucken, dass man, wenn man einen Coach sich sucht,

00:46:38: dass der schon dort ist, wo man hin möchte. Ich muss als Therapeut oder Coach, muss ich nicht

00:46:43: alle Symptome dieser Welt überstanden haben. Aber man ist auf ein Thema spezialisiert im besten Fall,

00:46:50: indem man sich gut auskennt und da ist man authentisch. Keiner von uns ist ein Superheld

00:46:57: oder ein Superman oder ein Übermensch, nur gerade auch, wir hatten ja auch, als wir gesagt haben,

00:47:03: als wir die gesunde Praxis gegründet haben, die Therapeuten, die wir mit reinnehmen,

00:47:06: die müssen authentisch sein. Das müssen jetzt keine komplett alkoholfreien Veganer sein,

00:47:12: aber es sollten Leute sein, die einfach einen gesunden Lebensstil haben, die in der Lage sind,

00:47:17: morgens schmerzfrei aus dem Bett aufzustehen, wenn sie schon älter sind als 40 und ansonsten auch

00:47:25: mit ihren Kindern Fußball spielen können und nicht unbedingt assistiert beatmet werden müssen,

00:47:30: wenn sie meine Treppe hochlaufen. Richtig, also Sie müssen in dem Fall dann alkoholfrei, vegan

00:47:40: und rauchfrei sein, um als Therapeut für die gesunde Praxis geeignet zu sein. Und Sie müssen

00:47:50: einen Feuerlöscher im Auto haben. Es muss ein Auto sein, das wie bei Fred Feuerstein mit den

00:47:59: Füßen angetrieben wird und mit Sauerstoff betankt wird. Nein, natürlich nicht, aber ich sage mal so,

00:48:08: wir würden jetzt niemals auf die Idee kommen, jemanden mit ins Team aufzunehmen, der offensichtlich

00:48:16: massiv übergewichtig ist oder irgendwelche schweren Krankheitssymptome hat, weil ich weiß,

00:48:25: kann man uns da eigentlich rechtlich belangen, diskriminieren wir gerade Menschen. Ich nehme

00:48:30: auch, also ich finde auch, also ich mache mal gleich, ich mache mal gleich die, die, wir haben

00:48:37: ja auch schon Moa gesagt und Neger, aber ich mache mal gleich nochmal mehr für den Shitstorm. Ich

00:48:44: finde auch divers eher in Richtung Persönlichkeitsstörung als in Richtung Normalität. Das ist

00:48:52: aber meine ganz persönliche Meinung. Das ist nicht die Meinung der gesunden Praxis und das ist auch

00:48:56: kein Statement. Das ist meine persönliche Meinung, meine persönliche Einschätzung und ich gender

00:49:02: auch nicht, weil ich ein biologisches Geschlecht von einem grammatikalischen Geschlecht unterscheiden

00:49:09: kann. Also es ist schon viel los auf unserer Welt gerade und ich glaube so ein bisschen gesunde

00:49:17: Normalität ohne Diskriminierung und mit viel Toleranz, aber auch nicht mit jedem Blödsinn,

00:49:25: den man mitmachen muss, finde ich würde unserem Land gut tun. Also der Welt an sich. Ja, dafür

00:49:34: sind wir ja da. Dafür gibt es auch ab sofort unseren Podcast von der gesunden Praxis eben für

00:49:44: genau so einen gesunden Austausch und wir werden ganz sicher an manchen Stellen anecken. Das ist

00:49:53: ganz normal und ich freue mich schon drauf, all die Themen mit dir zu besprechen und mich da

00:50:01: auszutauschen, weil ich glaube, dass unsere Hörer extrem viele neue Blickwinkel auch mitnehmen

00:50:10: können und ihre ganz eigenen Themen aus anderen Perspektiven beleuchten können und vielleicht

00:50:17: dann die Möglichkeit sehen doch etwas zu verändern und in ihren Veränderungsprozess zu

00:50:27: starten. Ja, ich habe nur, ich habe noch eine Sache, die ich ausdrücklich gleich in der ersten

00:50:38: Podcastfolge sagen möchte, ich werde nicht mit Frauen arbeiten. Ich arbeite nur mit Männern,

00:50:43: weil ich mich im Männer besser hineinversetzen kann, weil ich selbst ein Mann bin, weil ich der

00:50:49: Meinung bin, dass viel zu viele Männer mittlerweile verweichlicht sind. Ich arbeite auch nicht mit

00:50:55: Weicheiern, ich arbeite nur mit Männern, die wirklich noch, muss man Platz sagen, Eier in der

00:51:00: Hose haben. Also Männer, die sich auch trauen wollen, ihre Männlichkeit im Sinne einer guten

00:51:11: Beziehung zu ihren Partnern, im Sinne einer Männlichkeit im Beruf, die förderlich und positiv

00:51:19: ist. Ich rede nicht von matschummäßig oder ich rede auch nicht von irgendwelchen männlichen

00:51:27: Arschlöchern, sondern ich rede wirklich von männlichen Tugenden und deswegen eben auch Coaching

00:51:34: auf dem Boot, weil man da wirklich so viele archaische Prozesse abrufen kann, wenn du mal so

00:51:40: einen Segelboot dann auf dem Rhein eigenverantwortlich steuerst, so was du noch nie gemacht hast oder

00:51:47: dann, jetzt haben wir gerade April ins eiskalte Wasser springst, um da einfach so deine Grenzen

00:51:55: zu erkunden, so was. Aber ich möchte keine Männer, die ihre Frau in Erlaubnis fragen müssen,

00:52:02: ob sie einen Coaching bei mir machen können. Und unbedingt noch mal als Podcastfolger aufnehmen.

00:52:14: Ich sehe schon sehr viel Potenzial, auch in diesem Austausch, gerade darüber, Männer

00:52:20: als Männer darzustellen und Frauen als Frauen darzustellen, mit all ihren Eigenschaften,

00:52:26: die genau das ausmachen. Und da bin ich schon ein Stück weit bei dir zu sagen, Männer werden

00:52:33: sehr in diese feminine Seite reingedrückt und Frauen sehr in diese männliche Seite reingedrückt

00:52:41: und daraus können auch sehr viele Konflikte entstehen. Lass uns dazu unbedingt noch mal

00:52:49: eine einzelne Folge machen. Sehr gerne, damit die Männer sich wieder trauen, ihrer Frau

00:52:56: an den Hintern zu fassen, ohne Angst haben zu müssen, gleich eine Anzeige zu riskieren.

00:52:59: Wir kommen mit Deutschland Anzeige ist raus. Ja, genau, genau. Anzeige ist raus. Ich habe

00:53:08: wirklich, ja. Okay, prima. Nina, hat mir sehr viel Freude bereitet, heute mit dir über das

00:53:14: Rauchen zu sprechen. Ja, und hast du eigentlich auch schon gekifft, wo wir gerade bei dem Thema

00:53:22: Rauchen sind? Hast du schon andere Sachen als Zigaretten? Oh Gott, ich habe dreimal in meinem

00:53:27: Leben gekifft und die letzte Erfahrung war so was. Ich habe so den übelsten Lachflasch gehabt. So

00:53:35: ein Lachflasch hatte ich noch nie in meinem Leben. Wirklich, ich habe Tränen gelacht und danach habe

00:53:40: ich Angst gehabt, dass ich keine Luft mehr kriege. Also alles in einem. Okay, also jetzt,

00:53:48: jetzt wo ja Cannabis legalisiert ist in Deutschland, ich hatte, war mit meiner Ex-Frau immer mal wieder

00:53:54: in Holland im Urlaub und da haben wir auch, ich rauche ja nicht, wie gesagt, habe ich erzählt,

00:53:59: aber ich habe dann so Kakao getrunken mit ein bisschen Cannabis drin, gab es ja da und beim

00:54:06: ersten Mal war das alles harmlos. Beim zweiten Mal hatte ich dann auch ein etwas stärkeres Kraut

00:54:11: geholt, weil mein Schwiegervater Schmerzpatient ist und ich das für ihn vorab testen wollte. Und

00:54:18: ich weiß nicht, ob du dieses Koa-Wach kennst. Das ist so ein Kakao-Getränk mit Guarana und so,

00:54:23: das ist ein bisschen koffeinhaltig und da hatte meine Ex-Frau mir dann von diesem,

00:54:28: diesem Cannabis reingemacht und ich sitze auf dem Balkon, ich trink das und guck so nach oben an

00:54:36: die Wolken und denk so, wow, ich kann grad mitten in das Auge Gottes gucken. Das ist ja mein cooles

00:54:44: Gefühl und ich habe mir ein Notizblock geholt um das alles aufzuschreiben und mein Sohn Jonathan,

00:54:50: den du ja auch kennst, der war zu dem Zeitpunkt ein halbes Jahr alt oder so, und hatten mal mit und

00:54:54: werden gesagt, dass nur einer experimentiert, damit der andere sich um Jonathan kümmern kann.

00:54:58: Wenn er meinte, man, du Stephanie, so, ja, ich, ich gebe dir mal kurz Jonathan, ich muss mal kurz

00:55:04: runter, dann habe ich gesagt, du, ich drehe hier gerade ein bisschen durch, ich kann mich nicht um

00:55:09: ihn kümmern, ja, so und dann, dann bin ich reingegangen, habe mich auf die Couch gelegt und

00:55:16: plötzlich habe ich Panikattacken bekommen und habe so für mich gedacht, okay, ich bin Hypnose-Therapeut,

00:55:22: ich weiß, wie man Panikattacken durchbricht, alles easy, ich habe es nicht geschafft,

00:55:26: diese Panikattacken zu durchbrechen, habe ihr das gesagt und sie steht nur blöd grinsend und

00:55:31: lächelnd vor mir und dann habe ich gedacht, habe ich mir wirklich Paranoid eingeredet,

00:55:35: die Alte bringt mich jetzt um, ja, die hat mir irgendwas, die hat mir irgendwas eingeflösst,

00:55:41: die bringt mich jetzt um, dann bin ich in Gedanken, meine Kontostände durchgegangen und habe gedacht,

00:55:45: es lohnt sich gar nicht, also welchen Grund sollte sie haben, mich umzubringen und, und dann,

00:55:52: dann habe ich zu ihr gesagt, ich werde, ich werde jetzt sterben, ja, und sie grinst mich so breit an,

00:55:59: weißt du, wo ich denke, was, was kann man seiner damals noch Frau Schlimmeres sagen,

00:56:04: als ich werde jetzt sterben, und damals war die eher noch in Ordnung soweit,

00:56:08: so dann ist sie losgewackelt mit Jonas Handler, Schokoladegul, die konnte ich überhaupt nicht

00:56:12: schlucken, weil mein Mund so trocken war, Schokolade ist angeblich neutralisiert,

00:56:16: und dann habe ich im Internet gegoogelt und da stand dann eben THC-Intoxikation,

00:56:22: nicht tödlich und so was, und dann habe ich mir eingeredet, jemand hat das in das Internet

00:56:27: geschrieben, um mich zu beruhigen, damit ich in Ruhe getötet werden kann, also ich habe wirklich

00:56:34: ich habe, ich war fest davon überzeugt, dass ich sterben werde in dieser Nacht und habe dann,

00:56:40: genau, und habe dann, habe dann irgendwann gesagt, okay, dann ist es jetzt so, ja, dann werde ich,

00:56:47: dann schließe ich jetzt meine Augen und werde jetzt sterben, fertig, habe mit meinem Leben

00:56:50: abgeschlossen, und am nächsten Morgen bin ich aufgewacht, war ganz überrascht, dass ich wieder

00:56:55: aufwache und habe dann gedacht, vielleicht stimmt das, was im Internet steht, doch, ich habe das aber

00:56:58: auch alles aufgeschrieben, ich konnte das am nächsten Tag nachlesen, die Schrift war nicht

00:57:02: besonders leserlich, also das nur so als Gedanke, zu dem Thema Cannabis, man kann mit allem

00:57:10: Erfahrungen machen, die eben auch nicht unbedingt witzig sind, und ich habe seitdem auch nichts mehr

00:57:16: davon angerührt, ich habe einen Bekannten aus Afrika, der so medizinisches Cannabis als

00:57:22: Tropfen hat, wenn ich drei davon nehme, merke ich gar nichts, wenn ich vier nehme, merke ich,

00:57:26: wie es mich ein bisschen benebelt, und deswegen nehme ich auch nicht so viel, und das ist einfach

00:57:31: zur Gesundheitsprophylaxe, aber das ist eben schon ein Thema, jedes Kraut, das eine Wirkung hat,

00:57:43: in einer leichten Dosis, hat auch eine Wirkung in einer stärkeren Dosis, und da muss man einfach

00:57:49: verantwortungsvoll mit umgehen, und im Endeffekt sollte man so etwas immer nur dann tun, wenn man

00:57:56: gar gut drauf ist, und niemals als Lösung für ein Problem nehmen, und wir hatten es jetzt gerade

00:58:00: vom Rauchen, wir werden es sicherlich dann auch mit Thema Alkohol, mit Kaufsucht, mit Spielsucht,

00:58:05: und anderen Süchten auch nochmal angehen, wenn ich, ich sag mal, wenn du jetzt beispielsweise

00:58:12: eine Freundin hast, und die hat ein Todesverländerfamilie, da steht die Mutter oder der Vater,

00:58:18: und ihr würdet dann zusammen eine rauchen, weil du jetzt das Gefühl hast, das ist jetzt für deine

00:58:23: Freundin gerade ein wichtiger Moment, dass du damit dabei bist, glaube ich nicht, dass du

00:58:28: rückfällig werden würdest, auf gar keinen Fall. Wenn es dir aber schlecht geht, und du würdest

00:58:34: dir wieder eine Zigarette anzünden, dann schon. Und ich glaube, das ist auch so die, für die Podcast-Hörer,

00:58:40: so die Botschaft, wenn du rauchfrei bist, und du sagst, ich möchte aber mal wieder eine rauchen,

00:58:49: dann nur, wenn es dir gut geht, ansonsten funktioniert es nicht. In so einem, was in so einem schönen

00:58:55: Moment, wo man sagt, ach komm, ich bin jetzt hier an fast nacht unterwegs, an fast jeden

00:58:59: Karneval, und da bin ich mit meinen Leuten unterwegs, jetzt rauche ich eine, und dann ist

00:59:06: aber auch wieder gut. So wie man mal ein Glas Wein trinkt, oder eben wie man eben mal ein bisschen

00:59:12: Cannabis oder von mir aus auch, keine Ahnung was sich, was hat man denn noch so für Kräuter,

00:59:22: die man sich gönnt, keine Ahnung, ja, ein bisschen Petersilie schnupft, ja, also genau. Okay Nina,

00:59:35: das war noch so ein kleiner Schwank aus meiner Drogen, also die heftigste Drogenerfahrung,

00:59:40: die ich in meinem Leben gemacht habe. Hat, glaube ich, auch ausgereicht, oder? Hat ausgereicht,

00:59:46: ja, also ich habe Respekt vor diesem Zeug, und es war das erste Mal, dass ich einen Zustand

00:59:52: erlebt habe, den ich nicht mit Hypnose durchbrechen konnte, hab mit Hypnose so ziemlich jeden

00:59:59: Extremzustand meines Lebens bis so lange in den Griff gekriegt, den tatsächlich nicht,

01:00:02: da waren meine Synapsen außerhalb meines Kontrollbereichs, von daher, ja, prima. Dann,

01:00:10: welches Thema nehmen wir nächstes Mal auf, worauf hast du Lust? In der nächsten Folge.

01:00:16: Schon mal so ein kleiner Cliffhanger? Oh ja, komm, lass uns über emotionales Essen sprechen.

01:00:23: Emotionales Essen, sehr gerne. Also, dann sprechen wir über Gewichtsreduktion und damit

01:00:35: emotionales Essen oder nur emotionales Essen. Ja, das können wir da gerne, gerne kombinieren,

01:00:42: weil ich glaube, es lässt sich auch sehr gut kombinieren. Und wer kennt das nicht,

01:00:47: irgendwie abends nochmal kompensatorisch die Tüte-Ships auf der Couch und dann nochmal

01:00:54: zum Kühlschrank gesteppt und ein Wurstbrot oder ein Käsebrot und dann nochmal eine Handvoll

01:01:01: Gummibärchen, weil der Tag so anstrengend war. Ja, ich erzähle ja nicht, was ich heute

01:01:08: habe noch gegessen habe. Also, ich hol mir jetzt die Tüte-Ships und packe um Gummibärchen und dann

01:01:16: reden wir nächste Woche über emotionales Essen. Ja, so machen wir es, wenn ich freue mich bis

01:01:22: nächste Woche. Bis dann, ciao. Tschüss. Ja, war doch super, oder? Hat doch gut geklappt. Ja, vollkommen.

01:01:32: Also, ich würde auch gar nichts schneiden, wir lassen das einfach so drin. Schickst mir einfach die

01:01:40: PDF zu oder nicht die PDF, die MP3-Datei? Ja, ich stoppe mal gerade hier die Aufzeichnung. Genau,

01:01:49: kannst du es auch gleich transkribieren, weil ich sehe hier bei mir Aufzeichnung und transkribieren.

01:01:54: Ja, aber da steht Transkription statt, wenn man... ich beende jetzt mal die Aufzeichnung. Das war eine

01:02:02: neue Folge der Podcast 3, "Die gesunde Praxis". Wenn du mehr zu diesem Thema wissen möchtest,

01:02:06: dann besuche unsere Webseite unter www.die-gesunde-praxis.de

01:02:12: [Musik]

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