Was sind Depressionen und wie vermeidet man sie?
Shownotes
In dieser Folge unseres Podcasts tauchen wir tief in das Thema der Prävention von Depressionen ein. Depressionen betreffen weltweit Millionen von Menschen und können gravierende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben. Umso wichtiger ist es, effektive Strategien zur Vermeidung dieser ernsthaften psychischen Erkrankung zu kennen und umzusetzen.
Wir beleuchten die multifaktoriellen Ursachen von Depressionen, angefangen bei genetischen und neurobiologischen Faktoren bis hin zu psychosozialen und medizinischen Einflüssen. Wir diskutieren umfassend, wie diese Risikofaktoren identifiziert und minimiert werden können.
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen zum Podcast "Die die gesunde Praxis".
00:00:03: Der Podcast für alle, die entweder gesund bleiben oder gesund werden wollen.
00:00:08: Hallo Nina, wie geht's dir?
00:00:25: Hallo Sven, mir geht's gut. Danke schön. Wie geht's dir?
00:00:29: Ja, ich habe mich gefragt, ob ich depressiv bin, wo wir ja heute über Depressionen sprechen.
00:00:35: Und heute ist ein guter Tag.
00:00:37: Und ich habe mich aber auch gefragt, also in der Vergangenheit habe ich glaube ich noch niemals wirklich mit einer depressiven Person gearbeitet.
00:00:48: Weil für mich jemand, der depressiv ist, es nicht schafft, zum Telefonhörer zu reifen, um einen Termin beim Therapeuten auszumachen.
00:00:56: Sondern wir haben früher im Rettungsdienst depressive erlebt.
00:01:00: Die sind einfach nur noch in der Lage, gar nichts mehr zu machen.
00:01:04: Und dann kommen sie eben in eine Klinik.
00:01:07: Das heißt, für wirkliche schwere Depressionen gibt es hervorragende Klinikaufenthalte.
00:01:16: Ein Sammelsurium an Nahrungsergänzungsmitteln aus der Pharmaindustrie.
00:01:22: Und diverse mittelalterliche Behandlungsmethoden.
00:01:26: Das ist also ein Bereich, über den wir uns keine Gedanken machen müssen, sondern wer sich in diesem Segment wiederfindet,
00:01:33: der hat gute Chancen, eine angemessene Behandlung zu bekommen, die sicherlich auch dazu führt,
00:01:42: dass man in der Klinik relativ schnell gleichgesinnte, neue Freunde und Möglichkeiten der entweder Heilung oder Beendigung des Leidens erfährt.
00:01:59: Weil auch der Austausch in dem Psychiatrien in Bezug auf mögliche Selbstmordtechniken wohl relativ verbreitet ist.
00:02:06: Habe ich gehört, nicht selbst erlebt.
00:02:09: Wie siehst du das?
00:02:11: Oh wow!
00:02:13: Ich habe gleich schon zwei Fragen, die bei mir aufploppen, wenn du das so erzählst.
00:02:21: Und zwar, warum gibt es dann überhaupt Abstufungen zwischen leichter, mittelschwerer und schwerer Depressionen?
00:02:33: Weil man natürlich unterschiedlich abrechnet.
00:02:37: Also, alles der ICD-10 zum Beispiel oder jetzt der ICD-11 hat ja nicht die Aufgabe irgendwelche therapeutischen Vorschläge zu unterbreiten,
00:02:47: sondern es sind lediglich Abrechnungziffer für die Krankenkasse, nicht mehr und nicht weniger.
00:02:53: Und da muss man natürlich unterscheiden, muss ich viel Zeit investieren, weil jemand eine schwerere Symptomatik hat
00:03:01: oder weniger Zeit, weil jemand eine leichtere Symptomatik hat.
00:03:04: Als kleine Anregung an die Hörer, ich würde niemals eine psychotherapeutische Behandlung über die Krankenkasse abrechnen.
00:03:12: Immer nur privat.
00:03:14: Weil zum einen die Krankenkasse natürlich das Ranking nach unten schiebt,
00:03:20: sobald man eine psychische Erkrankung hat, ist man kein investitionswürdiges Genmaterial mehr.
00:03:26: Man kriegt auch zum Teil Probleme bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung aufgenommen zu werden,
00:03:35: weil man mit psychischen Erkrankungen das ist einfach nicht greifbar oftmals.
00:03:41: Und das, was wir so in der Praxis eigentlich antreffen, halt ich eher für eine Depremiertheit.
00:03:52: Man ist einfach deprimiert, man ist nicht wirklich depressiv.
00:03:58: Das Wort "Depression" kommt ja aus dem Lateinischen, heißt so viel wie "niedergedrückt, heruntergedrückt, unterdrückt".
00:04:05: Und da gehen ja auch im Körper biochemische Vorgänge vor sich, die man eben nicht einfach mit chakka guter Laune und ein bisschen Sonnenlicht wieder drehen kann.
00:04:18: Wenn jemand wirklich schwer depressiv ist, halte ich es jetzt durchaus für sinnvoll.
00:04:23: Und das sollte jetzt vorne als Einführer nicht respektlos oder respektierlich klingen,
00:04:28: sondern dann halte ich tatsächlich einen Klinik auf und halte es für sinnvoll und gut.
00:04:33: Und ich kenne genug Fälle von Menschen, die einfach in einer guten Klinik untergekommen sind und dort auch Hilfe bekommen haben.
00:04:41: Nur wenn ich danach wieder in mein altes Umfeld zurückgehe und sich nichts ändert,
00:04:46: laufe ich natürlich auch Gefahr, dass ich wieder depressiv werde.
00:04:51: Es gibt ja verschiedene Formen der Depression, auch das hängt natürlich nochmal damit zusammen.
00:04:57: Wenn ich eine Wochenbettdepression habe, dann gehe ich davon aus, dass wenn ich die Wochenbettdepression überstanden habe,
00:05:04: dann habe ich tatsächlich danach erstmal Ruhe bis zur nächsten Schwangerschaft zumindest mal.
00:05:11: Wenn ich als Mann eine Wochenbettdepression habe, dann habe ich ein ganz anderes Problem.
00:05:16: Bei der Altersdepression zum Beispiel ist die Prognose da wieder rauszukommen, manchmal sehr schwierig,
00:05:23: wenn du merkst, dass deine ganzen ehemaligen Freunde mittlerweile alle versterben,
00:05:27: dass sich keiner mehr für das interessiert, was du zu sagen hast, jetzt im Zeitalter von Smartphones
00:05:33: und einem Schnickschnack, du das Gefühl hast, deine Enkelkinder oder Kinder,
00:05:38: die haben einfach überhaupt kein Interesse mehr mit dir Koffe und Kuren zu sich zu nehmen und über die Katzen Probleme zu sprechen.
00:05:46: Das ist einfach so, das war vor 30 Jahren schon so.
00:05:50: Also dass es unterschiedliche Abstufen gibt, aus meiner Sicht ist es natürlich unterschiedlich,
00:05:56: wie schwer eine Depression ist, aber das ist auch tagesabhängig.
00:06:01: Wenn es regnet oder wenn du gerade irgendwelche Hyopsbotschaften in den Nachrichten gelesen hast,
00:06:07: ich meine, jetzt habe ich durch Zufall das mitbekommen, was da im Mannheim passiert ist,
00:06:11: wenn man sich da intensiv mit beschäftigt, dann geht dann natürlich schon die Stimmung runter,
00:06:15: weil man sich fragt, was passiert gerade und warum muss so etwas sein?
00:06:20: Warum auch gerade jetzt, wenn ich wohne jetzt nicht so weit weg von Mannheim,
00:06:24: ich habe einen Bezug zu Mannheim, ein älterer Sohn wohnt in Mannheim, da wo das passiert ist,
00:06:28: habe ich zwei Häusern eben dran mal gewohnt.
00:06:32: Also das hat dann natürlich auch noch mal einen anderen Bezug, als wenn ich jetzt in Kiel wohne
00:06:36: und dann denke, Mannheim weiß noch nicht mal, wo das liegt.
00:06:40: Und von daher sind das eben oftmals Abrechnungsgründe,
00:06:46: aber es hat keinerlei therapeutische Relevanz.
00:06:51: Es geht nicht so, dass man sagt, wenn ich eine bestimmte Diagnose laut ICD-10,
00:06:57: also für diejenigen, die jetzt nicht wissen, was die ICD-10 ist,
00:07:01: das ist quasi die Bibel der Psychotherapeuten und auch der Heilpraktiker,
00:07:09: die klassifiziert, welche Krankheiten es gibt.
00:07:14: Genau, ja.
00:07:16: Ja, so und wenn ich da irgendetwas strengsteine habe, es wurde jetzt auch geändert,
00:07:21: in vielerlei Hinsicht, in der Neuauflage ändert sich auch ständig,
00:07:25: dann hat das Abrechnungsgründer, aber man klickt jetzt nicht irgendwie im Internet auf den Button
00:07:32: und dann kriegt man Therapievorschlag.
00:07:34: Das gibt es leider in der Psychotherapie nicht, dass man einmal ernsthaft festgestellt hat,
00:07:40: welches therapeutische Vorgehen bei welcher Symptomatik am besten ist.
00:07:44: Dann lass uns doch heute vielleicht einfach mal darauf eingehen,
00:07:49: was man tun kann, wenn man eben nicht so erkrankt ist,
00:07:55: dass man einen Klinikaufenthalt benötigt.
00:08:00: Weil für den Klinikaufenthalt sind wir vielleicht jetzt nicht gerade die Ansprechpartner.
00:08:07: Wir wollen uns ja beschäftigen mit Menschen, die für die Gesundheit wichtig ist
00:08:12: und für die Gesundheit auch wichtig ist.
00:08:18: Das heißt, was würdest du jemandem sagen, der in deine Praxis kommt
00:08:25: und der sagt, Herr Frank, ich glaube, ich habe Depressionen.
00:08:30: Dann würde ich ihn erstmal fragen, wer das sagt
00:08:35: und was an der Depression ist und was er schon gegoogelt hat im Bezug auf seine Symptome.
00:08:41: Aber ich würde erstmal noch einen Schritt früher starten.
00:08:44: Ich würde nämlich jedem Podcast-Hörer, der das Gefühl hat, dass er nicht depressiv ist,
00:08:49: eher Anregungen geben, was er tun kann, dass das so bleibt.
00:08:52: Und da gibt es aus meiner Sicht drei Aspekte, nämlich einmal die körperliche Ebene,
00:09:02: die psychische Ebene und das soziale Umfeld, in dem man sich bewegt.
00:09:06: Das heißt, man sollte gucken, dass man jeden Tag sich so ernährt,
00:09:11: dass sich der Körper wohl fühlt, dass er sich gut fühlt
00:09:14: und man sollte genau darauf achten, welche Lebensmittel dazu führen,
00:09:17: dass man sich nicht so gut fühlt.
00:09:20: Denn der Körper gibt da ein ziemlich deutliches Signal.
00:09:24: Und wenn jemand maximale Leistungsfähigkeit hat,
00:09:27: dann ist das nichts Außergewöhnliches, sondern der Normalzustand.
00:09:31: Das muss man wissen.
00:09:32: Sobald ich nicht die maximale Leistungsfähigkeit in meinem Körper habe,
00:09:36: das heißt, wenn ich nicht gut schlafe, wenn ich Atemut bekomme,
00:09:42: wenn ich bergauf laufe, wenn ich nicht mindestens fünf Kilometer am Stück joggen kann,
00:09:46: wenn ich irgendwo Schmerzen habe, dann ist das nicht normal.
00:09:50: Normal ist, dass man traumhaft schläft, dass man problemlos fünf Kilometer joggen kann
00:09:58: in einer halben Stunde und dass man komplett schmerzfrei ist.
00:10:02: Das ist der Normalzustand.
00:10:03: Und zwar egal, wie alt man ist.
00:10:05: Das heißt, darauf achten, was tut dem Körper gut und was eben nicht.
00:10:09: Und wer keine Idee hat, was dem Körper möglicherweise nicht gut tut
00:10:14: und worauf man mal ein bisschen verzichten sollte,
00:10:16: der kann ja dann gegebenenfalls sich bei uns melden.
00:10:19: Das Zweite ist, was tut der Psychiogut?
00:10:22: Also beispielsweise Kontakt zu diesen ganzen sozialen Medien
00:10:29: einfach mal ausschalten und gucken, was passiert, wenn ich andere Dinge tue,
00:10:33: Dinge, die meiner Seele gut tun, ein bisschen müßig gangen,
00:10:37: also einfach mal die Seele baumeln lassen, ein gutes Buch lesen, Musik machen,
00:10:43: also nicht hören, sondern aktiv machen nach Möglichkeit, singen, tanzen,
00:10:47: was auch immer, irgendwas, was der Psychiogut tut, etwas malen, etwas kreatives tun,
00:10:51: schreiben, Tagebuch schreiben, das ist das Zweite und das Dritte ist,
00:10:55: ich mindestens am Amelamtsag mit Menschen umgeben, die einem gut tun,
00:10:59: die man auch anrufen würde, wenn es einem schlecht geht,
00:11:03: die nach deren Begegnung man sich besser fühlt als vorher.
00:11:07: Und das ist etwas, was ich wirklich jeden Tag abhaken würde,
00:11:12: körperlich, seelisch und sozial, ein Wohlfühlmoment zu erleben.
00:11:21: Denn wenn ich mal in diesem Strudel einer Depremiertheit
00:11:24: oder dann einer Depression drin bin, ist es schwieriger wieder rauszukommen,
00:11:28: weil nämlich das Denken und der Antrieb verlangsam sind.
00:11:31: Das ist so die Bequemlichkeit, die man ja auch oft bei ungesunden Lebensstilen hat.
00:11:39: Das heißt, wenn ich ein gewisses Körpergewicht habe,
00:11:42: dann motiviere ich mich natürlich nicht mehr so sehr, mich zu bewegen,
00:11:47: weil es unangenehm ist.
00:11:48: Wenn ich mich mit Lebensmitteln süchtig nach Zucker und Fett gemacht habe,
00:11:53: dann ist es leichter, sich mit diesen ungesunden Sachen zu ernähren,
00:11:57: als mal die Ernährung umzustellen.
00:12:00: Und deswegen ist es wichtig, dass man diesen Punkt, an dem es kippt,
00:12:03: erstmal vermeidet.
00:12:05: Das ist der erste Schritt.
00:12:07: Das zweite wäre dann, wenn jemand das tatsächlich so formuliert,
00:12:11: ich habe den Eindruck, dass ich depressiv bin,
00:12:14: dann würde ich mit ihm genau mal auflisten,
00:12:18: welche Wohlfühlmomente und guten Momente er jeden Tag hat.
00:12:22: Und würde die positiven Lebensmittel, die positiven Gedanken
00:12:26: und die positiven Kontakte verstärken
00:12:29: und zur Gewohnheit und Normalität werden lassen.
00:12:32: Ja.
00:12:34: Ja, dazu kommen wir noch zwei Sachen.
00:12:38: Das eine ist, dass der Körper vor allem von uns Frauen ja zyklusbedingt
00:12:47: hormonellen Schwankungen unterliegt.
00:12:50: Und ich, dass bei mir zum Beispiel festgestellt habe,
00:12:54: dass wenn ich in dem Bereich bin, dass ich eher so auf meine Periode zugehe,
00:12:59: ich dann nicht so viel Kraft habe, mehr Rückzugbrauche, mehr Ruhe brauche,
00:13:05: weil einfach der Körper in einem Erneuerungsprozess ist,
00:13:10: alle vier Monate, alle vier Wochen, vier Monate, wäre ja mal klasse, ne?
00:13:15: Auf jeden Fall habe ich früher sehr arg dagegen gearbeitet.
00:13:23: Also auch arbeitsbedingt war das jetzt nicht unbedingt möglich,
00:13:27: dass ich mich da zurückziehen konnte.
00:13:29: Jetzt heute in der Selbstständigkeit, das ist natürlich anders,
00:13:33: kann ich mich flexibel so takten, wie ich das brauche.
00:13:36: Was würdest du den Hörerinnen aus deiner langjährigen Erfahrung
00:13:43: als Therapeut denn mitgeben, wenn sowas nicht unbedingt umsetzbar ist?
00:13:52: Dass sie da auf ihre Bedürfnisse hören können,
00:13:57: weil sie einfach von äußeren Faktoren so eingestellt sind,
00:14:01: dass es es nicht zulässt.
00:14:04: Also ich bin grundsätzlich ein Freund davon,
00:14:09: das Tempo aus dem Alltag rauszunehmen, egal ob man seine Tage hat oder nicht,
00:14:13: oder egal ob man es gerade braucht oder nicht.
00:14:16: Ich sage immer selbst, wenn man Bäume ausreißen könnte,
00:14:19: heißt es noch lange nicht, dass man es tun muss.
00:14:22: Das heißt, wenn ich weiß aus Erfahrung,
00:14:25: dass es einen bestimmten Zeitraum jeden Monat gibt,
00:14:28: an dem ich einfach ein bisschen mehr nach mir gucken muss,
00:14:31: dann sollte ich dieses nach mir gucken in meinen Alltag integrieren.
00:14:36: Ja, ich meine, wie oft hört man das so abfällig,
00:14:40: ah, hat sie wieder ihre Tage?
00:14:42: Oder ich habe auch aber schon, ich habe gerade meine Strawberry Days
00:14:47: und deswegen kann ich was und dann denke ich mir einfach,
00:14:50: dann gestaltet doch dein Lebensstil bitte so,
00:14:53: dass du jederzeit deine Strawberry Days haben kannst,
00:14:56: ohne dass es jedem an die Backe gebunden werden muss.
00:15:00: Weil das ist nämlich genau das, was dann auch dazu führt,
00:15:03: dass man denkt, gut, diese ganzen Matlussprüche
00:15:08: und genervten Sprüche, die man ja dann nicht nur von Matluss,
00:15:11: sondern auch von Frauen zu hören bekommt,
00:15:14: wenn jemand sowas sagt.
00:15:16: Also grundsätzlich, wenn ich, egal in welchem Bereich,
00:15:21: ich mal eine Pause brauche, wenn ich das Gefühl habe,
00:15:25: es gibt immer mal wieder Phasen, an denen ich mehr für mich tun muss,
00:15:30: dann ist das einfach ein Zeichen,
00:15:32: dass ich im Alltag generell mehr für mich tun sollte.
00:15:36: Bedeutet nicht den Tag von früh bis spät durchzutackten,
00:15:43: sondern Zeit zum Durchatmen einzuplanen.
00:15:47: Und zwar jeden Tag.
00:15:49: Also aktive Pausen in den Alltag einzuplanen.
00:15:52: Nicht nur Pausen.
00:15:57: Oder die Aufgaben am Tag einfach geringer halten.
00:16:00: Ja, die Frequenz der Dinge, die man erledigen möchte am Tag,
00:16:06: einfach auf ein Minimum zu beschränken.
00:16:09: Bevor ich mir eine To-Do-Liste schreibe mit 10 Dingen,
00:16:12: von denen ich nur 3 schaffe,
00:16:14: schreibe ich mir lieber eine To-Do-Liste mit einer Sache
00:16:17: und freue mich, dass ich 3 gepackt habe hinterher.
00:16:19: Aber bescheißt du dich dann nicht selbst?
00:16:21: Wieso? Der Ergebnis bleibt das Gleiche.
00:16:23: Ich habe 3 Dinge geschafft.
00:16:25: Aber im ersten Fall bin ich frustriert,
00:16:27: weil ich eigentlich 10 schaffen wollte.
00:16:29: Im zweiten Fall bin ich super stolz, weil ich nur 1 vorhatte.
00:16:31: Und wo schreibst du die anderen 7 Sachen hin?
00:16:33: Oder beziehungsweise sind es ja dann irgendwie 9 Sachen.
00:16:37: Beschreibst du das auf deine Noctodoo-List?
00:16:40: Nein, das ist ja so, dass ich, wenn ich jetzt eine Liste habe
00:16:43: mit 10 Dingen, die ich tun muss,
00:16:45: dann habe ich einfach über 10 Tage verteilt.
00:16:48: Diese Dinge in meinem Kalender stehen.
00:16:51: Und dann kommt eben auch erstmal nichts mehr drauf.
00:16:54: Und es ist doch so, wie wenn du den ganzen Tag
00:16:57: über WhatsApp erreichbar bist.
00:17:00: Sagen wir mal, du hast am Tag 50 WhatsApp-Nachrichten,
00:17:06: die du schreibst oder beantwortest.
00:17:08: Wenn du morgens einmal zu deinem Handy greist
00:17:11: und du siehst, dass du von 5 Leuten an die Nachricht bekommen hast,
00:17:14: dann antwortest du diesen 5 Leuten,
00:17:16: schreibst also exakt 5 Nachrichten
00:17:18: und dann ignorierst du dein Handy bis abends
00:17:20: oder bis zum nächsten Tag.
00:17:22: Im nächsten Tag hast du dann die Antworten von diesen 5 Leuten,
00:17:25: plus noch vielleicht 2 weitere, und dann antwortest du da.
00:17:28: Und die Leute gewöhnen sich daran,
00:17:30: dass du nur einmal am Tag per WhatsApp erreichbar bist.
00:17:33: Und dann schreiben die dir auch nicht ständig irgendwas.
00:17:35: Du willst ja nicht mit 50 Leuten Brieffreundschaften
00:17:37: über WhatsApp beginnen.
00:17:39: Ja, sondern es gibt dann eine spezielle Zeit
00:17:42: und das ist schwierig, sich da zu disziplinieren,
00:17:45: weil natürlich das Belohnungssystem getriggert wird
00:17:48: durch diesen ganzen technischen Kram.
00:17:50: Da sind ja nicht umsonst Verhaltensforscher,
00:17:52: die an der Entwicklung dieser iPhones mitarbeiten.
00:17:55: Und da muss man sich dann einfach
00:17:59: erst mal einen Plan machen und disziplinieren.
00:18:02: Als ich angefangen habe, keinen Fernseher mehr zu haben,
00:18:06: musste ich mir auch erst mal 4 Wochen lang überlegen,
00:18:09: was mache ich denn jetzt abends in der Zeit?
00:18:11: Man kann früher ins Bett gehen,
00:18:13: man kann in die Badewanne gehen, man kann was lesen,
00:18:15: man kann sich um die Blumen kümmern
00:18:17: oder einfach nur gute Gespräche führen.
00:18:19: Man kann mal ein bisschen länger kochen,
00:18:21: ein bisschen ausgiebiger essen,
00:18:23: man kann sich eine Flasche Rotwein hinter die Binde kippen.
00:18:25: Es gibt näherere Möglichkeiten, von denen manche gut sind,
00:18:28: manche vielleicht überdenkungswürdig.
00:18:31: Nur niemand von uns kann 24 Stunden Vollgas geben.
00:18:40: Auch nicht, wenn wir uns das gerne einreden.
00:18:43: Und bevor das Leben an uns vorbei fliegt,
00:18:45: sollten wir einfach gucken, dass wir verlangsamen.
00:18:48: Ich gebe dir mal 2 Beispiele, als die Corona-Lockdown-Zeit war.
00:18:53: Beziehungsweise während der Corona-Pandemie
00:18:56: waren die Autobahnen kaum noch frequentiert.
00:18:59: Und es war möglich, von hier bis nach Leverkusen,
00:19:02: wo Andreas wohnt, mit dem ich mich regelmäßig austausche,
00:19:06: in einer Rekordgeschwindigkeit ohne nennenswerte Geschwindigkeitsverstöße zu kommen.
00:19:14: Wenn man das jetzt aber als Maßstab macht,
00:19:17: jetzt wo wieder Baustellen sind und wo wieder mehr Berufsverkehr ist,
00:19:22: dann stresst das.
00:19:24: Wenn man annimmt, dass die Uhrzeit, die auf dem Navi angegeben wird,
00:19:27: tatsächlich die, die auch der Realität entspricht,
00:19:31: dann ist man gestresst.
00:19:33: Wenn ich mein Auto gerade in der Reparatur habe
00:19:38: und alle Aktivitäten zu Fuß erledigen muss,
00:19:42: das heißt, ich laufe 2 km zum Supermarkt und zurück
00:19:45: und das mache ich eine Woche lang,
00:19:47: dann merke ich nach dieser einen Woche,
00:19:49: wie viel mehr Ruhe in meinem Geist und in meinem Körper herrscht.
00:19:54: Und sobald ich das Auto wieder habe,
00:19:57: merke ich, dass ich mal eben schnell noch einkaufen fahre.
00:20:01: Vielleicht auch nur, weil ich noch mal Butter brauche abends.
00:20:05: Das passiert mir nicht, wenn ich 2 km zum Supermarkt laufen muss.
00:20:09: Da gehe ich wegen einem Stück Butter nicht noch mal los.
00:20:11: Und so gibt es viele Bereiche,
00:20:13: in denen man sagt, während der Schwangerschaft
00:20:16: habe ich mir mehr Zeit genommen als Frau
00:20:18: und habe es ruhiger angehen lassen.
00:20:20: Warum muss ich denn dann, wenn das Kind in der Kita ist,
00:20:23: wieder Vollgas geben?
00:20:25: Also was, was bringt mir denn das an Mehrwert?
00:20:28: Habe ich das Gefühl, dass ich als Foul beurteilt werde?
00:20:32: Habe ich von außen den Druck?
00:20:34: Was motiviert mich denn morgens gleich als allererstes,
00:20:41: Dinge zu tun, die schon dazu führen,
00:20:44: dass ich in einen hektischen Alltag komme?
00:20:47: Wenn du dir alleine anguckst, wie gestresst und wie hektisch
00:20:51: morgens vor der Schule die Eltern,
00:20:53: ihre Kinder mit dem Auto hinbringen,
00:20:55: das muss alles nicht sein.
00:20:57: Und wenn man da mal so für sich ehrlich reflektiert,
00:21:00: wie man die Ruhe rausnehmen kann,
00:21:02: dann wirst du auch nicht so schnell depressiv.
00:21:04: Denn wenn du Zeit hast zum klaren Denken,
00:21:07: im Laufe des Tages, wenn du das Leben genießen kannst,
00:21:12: das Kochen genießen kannst, das Essen genießen kannst,
00:21:15: den Abwaschen genießen kannst, die Zeit mit deinen Kindern genießen kannst,
00:21:19: die Zeit mit deinem Partner, deiner Partnerin genießen kannst,
00:21:22: die Zeit für Sport genießen kannst,
00:21:25: die Zeit für was auch immer,
00:21:27: selbst die Zeit für Arbeit genießen kannst,
00:21:30: dann hast du gar keine Basis für Depressionen.
00:21:33: Und da fängt es aus meiner Sicht schon an.
00:21:36: Die Leute haben keine Zeit mehr.
00:21:39: Sie nehmen sich keine Zeit mehr.
00:21:43: Ja.
00:21:44: Aber wieso ist das so aus deiner Sicht?
00:21:46: Das ist auch etwas, was ich ganz oft so in Gesprächen höre,
00:21:51: egal ob das mit Bekannten ist oder mit Klienten ist,
00:21:55: ich habe keine Zeit dafür.
00:21:58: Und ich weiß nicht von wem das Zitat ist.
00:22:04: Ich glaube vom Dalai Lama, der mal gesagt haben soll,
00:22:09: wenn du Zeit hast, dann solltest du 30 Minuten in der Natur verbringen
00:22:14: und wenn du keine Zeit hast, dann 60.
00:22:17: Und das ist auch das, was ich festgestellt habe.
00:22:22: Wenn die Leute anfangen zu gucken, was ihnen gut tut
00:22:27: und daran muss man am Anfang tatsächlich erstmal arbeiten,
00:22:30: überhaupt zu identifizieren, was einem denn gut tut,
00:22:34: wo so Kraftquellen sind
00:22:38: und wie ich die auch in meinen Alltag integrieren kann.
00:22:43: Weil die Leute stehen schon irgendwie gestresst auf vom Wecker,
00:22:50: den sie irgendwie 3-4-5-mal gesnoosed haben,
00:22:54: um sich dann aus dem Bett zu pellen
00:22:57: und gestresst schon morgens auf dem Bett aufzustehen.
00:23:02: Da hätte ich auch keine Lust aufzustehen morgens.
00:23:06: Wenn ich mit den Gedanken ins Bett gehe,
00:23:09: dass morgen früh der Wecker schon wieder um 6 Uhr klingelt
00:23:13: und dann denke ich so, oh nee.
00:23:16: Ja, also ich merke auch, dass das auf die Kinder übertragen wird.
00:23:22: Dass man dieses ständig "Ich habe keine Zeit"
00:23:25: und dass mittlerweile Kinder sagen,
00:23:28: ja, ich gucke noch ein bisschen filmen,
00:23:32: damit du noch Zeit hast für dies oder jenes.
00:23:35: Weil die Frage, spielen wir was zusammen sowieso mit?
00:23:38: Ich habe gerade keine Zeit beantwortet.
00:23:41: Und ich finde das so schlimm, wenn man zu seinen Kindern sagen muss,
00:23:46: "Ich habe keine Zeit, um mit dir zu spielen."
00:23:49: Denn was kann denn bitte wichtiger sein,
00:23:52: als mit seinem Kind Zeit zu verbringen?
00:23:55: Und zwar gute Zeit.
00:23:57: Das Kind ist in der Kita oder im Kindergarten, irgendwann in der Schule.
00:24:02: Das ist doch genug Zeit, in der man diesen ganzen Quatsch machen kann,
00:24:05: den man so machen möchte im Laufe des Tages.
00:24:08: Und ich habe das jetzt auch gemerkt,
00:24:11: als ich mit Jonathan im Urlaub war, wir waren auf dem Campingplatz.
00:24:14: so und wir hätten eine Woche lang den ganzen Tag Fußball spielen können. Es war ein Traum für ihn.
00:24:19: Und ich habe für mich gesagt, ich habe mit ihm eine Vereinbarung gehabt. Ich habe gesagt, wenn es dort
00:24:27: Kinder gibt, mit denen er lieber spielen möchte oder er etwas alleine machen möchte, dann greife ich
00:24:33: ein bisschen zur Gitarre oder gucke vielleicht auch mal meine Emails an. Aber ansonsten haben wir
00:24:39: 100 Prozent Zeit miteinander. Und dann kriegt man einfach mal die Welt des Kindes eben auch mit und
00:24:48: wie er da so was er so denkt und fühlt und braucht und was er gut findet.
00:24:53: So verspannt, wenn man sich mit Kindern tatsächlich einmal unterhält, so in die Welt einzutauchen
00:25:01: und in Art und Weise, wie sie darüber denken und was sie beschäftigt und was für Ideen sie
00:25:09: haben, wie die Welt funktioniert. Also ich bin immer total begeistert, wenn ich mit meinen Kindern
00:25:13: spreche, wie lustig und wie humorvoll die Kinder sind und wie sie einem zeigen, wie viel Gutes es
00:25:24: in der Welt gibt. Gerade so die ganzen Medien, die ganze Berichterstattung ist immer nur voll von
00:25:30: negativen Dingen und sich da wirklich dann mit so positiven, unschuldigen Wesen zu umgeben,
00:25:39: wie den eigenen Kindern und sich von denen nochmal die Welt zeigen zu lassen, ist einfach
00:25:46: unfassbar schön. Also ich mache das auch sehr, sehr gerne. Woran glaubst du, liegt das, dass die
00:25:52: Leute sich keine Zeit mehr nehmen? Ich glaube, weil ganz oft suggeriert wird, dass irgendetwas fehlt
00:26:03: im Leben. Die Menschen hetzen Dingen hinterher, von denen sie denken, dass sie sie brauchen, weil sie
00:26:10: irgendwo gehört oder gesehen haben, dass dieser Mangel da ist, aber sich wirklich bewusst zu machen,
00:26:18: wofür man sich entschieden hat im Leben, für eine Familie, für einen Partner, für Kinder oder auch
00:26:26: nicht, ja, für Zeit alleine oder auch nicht. Also es ist egal, wir haben ja alle aktiv diese
00:26:33: Entscheidung getroffen, bewusst oder unterbewusst. Die Entscheidung ist da und dann zu sehen, was es
00:26:43: alles gibt im Leben, sich in der Wohnung einmal umzuschauen, was man sich alles ermöglicht hat. Wir
00:26:49: leben in Hülle und Fülle. Wir haben ein Dach über dem Kopf, wir haben fließendes Wasser und ich
00:26:58: will überhaupt jetzt gar nicht abgetroschen klingen und sagen, ja, aber anderen geht es viel
00:27:03: schlechter oder andere haben viel weniger. Man kann ja auch mit wenig Zufrieden sein und das zeigt
00:27:11: ja so Bewegungen wie der Minimalismus wirklich mit 50 Dingen leben. Und die Menschen sind glücklich
00:27:20: damit, weil es sind Dinge für die sie sich aktiv entschieden haben, etwas, was sie brauchen und
00:27:26: etwas, was sie glücklich macht für jeden einzelnen Gegenstand in ihrem Leben und für jeden einzelnen
00:27:32: Menschen in ihrem Leben und sich dahin zu bewegen, das Ganze langsamer anzugehen, das Ganze
00:27:41: bewusster zu erleben, das eigene Leben zu erleben, anstatt dem hinterher zu laufen und durchzuhetzen
00:27:50: und von einem zum nächsten zu dem, was man noch braucht und zur Förderstunde des Kindes, weil es
00:27:55: muss ja jetzt Klavier lernen und dieses Bild, was wir im Kopf haben, da dürfen wir uns einfach
00:28:01: selber fragen, ist das das, was ich mir für mein Leben wünsche oder ist es etwas, was ich irgendwie
00:28:09: übernommen habe, was aber gar nicht mir entspricht? Was du gerade gesagt hast mit diesen 50 Dingen,
00:28:16: aber man ist zufrieden, das ist auch ein Aspekt, der bei der Vermeidung von Depressionen hilft,
00:28:24: wenn man in seiner häuslichen Umgebung mal guckt und sagt, welches Teil, also Kleidungsstück,
00:28:31: Wohnassessor, Buch, selbst Küchengeräte, zu welchem Teil kann ich eine Geschichte erzählen und
00:28:40: zu welchem Teil habe ich eine positive, emotionale Verbindung. Wenn ich beispielsweise hier so ein
00:28:46: Kartoffelschäler habe und ich mich zweimal mit dem geschnitten habe oder er dreimal nicht
00:28:51: funktioniert hat, fliegt er in den Müll und da ist es mir egal, ob ich den gerade nagelneu gekauft
00:28:56: habe und das Ding 80 Euro gekostet hat. Es ist einfach etwas, was bei mir eine negative
00:29:02: Grundstimmung hervorruft, entweder bin ich zu doof, ihn anzuwenden, dann ist es einfach auch
00:29:08: nichts, was in meiner Umgebung sein muss, Dinge, die mich überfordern, brauche ich auch nicht
00:29:12: in meiner Umgebung oder es ist einfach schlechte Qualität oder schlechter erklärt. Das heißt,
00:29:19: wenn ich meine Umgebung danach abscanner, sind da Dinge, die mich glücklich machen oder sind da
00:29:27: Dinge, mit denen ich auch vielleicht ein komisches Gefühl habe, weil ich vielleicht noch was,
00:29:34: was ich eine Bluse habe, die ich mal getragen habe, als ich meine Ex, meine Ex kennengelernt habe.
00:29:42: Also ich habe keine Blusen getragen, aber wenn ich jetzt irgendein Kleidungsstück hätte,
00:29:46: dass mir zum Geburtstag von einem Ex-Partner geschickt wurde, mit dem ich mittlerweile keinen
00:29:52: Kontakt mehr habe, weil ich keine mehr haben möchte oder irgendeine Bluse, weil auf der,
00:29:57: wenn ein Hemd auf dem Fleck drauf ist und irgendwie scheue ich mich dieses Hemd anzuziehen,
00:30:05: weil ich mir einrede, dass jeder diesen Fleck sieht oder ich habe ein Handy zu Hause,
00:30:10: dass nicht mehr so funktioniert, wie ich mir das wünsche und bin aber irgendwie so ein bisschen
00:30:17: gehemmt, mir neues zu holen, weil ich Angst habe, dass Daten verloren gehen könnten oder der Aufwand
00:30:21: das Neue einzurechten und so was. Also es gibt so viele Aspekte. Ich habe jetzt hier zum Beispiel
00:30:26: während wir telefonieren oder sprechen, neben mir eine Festplatte. Das sind ganz wichtige Daten
00:30:31: drauf. Also eigentlich, eigentlich nicht, weil die Festplatte ja schon ewig rumliegt,
00:30:36: aber ich kriege diese Festplatte. Ich kriege den Zugang auf die Daten gerade nicht. Ich stecke
00:30:41: die Festplatte an und es ist eine größere. Packt ihr auch an den Strom. Da muss ich an die Steckdose
00:30:47: stecken. Schaltet sie an und dann geht sie nach fünf oder zehn Sekunden wieder aus. Das heißt,
00:30:52: ich komme im Moment nicht an die Daten dran, die ich im Moment gerade bräuchte und ich habe sie
00:30:56: nur auf dieser Festplatte. So, und ich habe dieser Festplatte jetzt noch diese Woche Zeit gegeben,
00:31:01: sich in meinem Wohnumfeld aufzuhalten. Ansonsten werde ich damit in ein Geschäft gehen.
00:31:05: In dem jemand weiß, wie man die Daten, die auf dieser Festplatte drauf sind, runterzieht und
00:31:12: auf einem anderen Datenträger, der mir dann mehr Glück bereitet, mitnehmen. So, und so ist es mit
00:31:17: allem, wenn ich die Darumbeschenke, die mir gemacht bekommen. Also wenn Oma Erne dir jetzt
00:31:25: den, das Kristall-Servis geschenkt hat und du aber Kristall-Servis einfach nicht ausstehen kannst,
00:31:34: ja, weil du lieber von Portellantellern ist, dann ist es auch kein Geschenk, kein Objekt in deiner
00:31:45: Umgebung, dass du für dich behalten solltest, weil es gefällt dir nicht und nur weil du denkst,
00:31:51: oh Gott, was könnte Pante Erna, Oma Erna jetzt denken, wenn ich das weitergebe,
00:31:56: weiter Verschenke verkaufe, was auch immer damit tue. Das passiert ja alles nur in unserem Kopf.
00:32:01: Und das ist so spannend, die Geschichten, die wir uns dazu erzählen, warum wir irgendwas nicht tun
00:32:07: oder wieso wir etwas jetzt nicht machen können, da mal hinzuhören und so ein bisschen Bullshit-Bingo
00:32:14: zu spielen, so sagen, okay, wo habe ich mir jetzt schon wieder was erzählt, warum habe ich mir das
00:32:18: erzählt und was will ich mir eigentlich erzählen? Wie darf denn mein Leben aussehen und davon einfach
00:32:23: mehr zu tun, anstatt die ganze Zeit Bullshit-Bingo zu spielen? Wo ist für dich der Punkt, an dem du
00:32:30: Pante Erna sagst, pass mal auf, Pante Erna, ich finde es total schön, dass du mir was schenken
00:32:35: möchtest, nur das nimmst du bitte wieder mit, denn damit machst du glaube ich jemandem anderen eine
00:32:40: größere Freude als mir. Kommt der Moment oder kommt er nicht? Also bei mir kommt er schon lange.
00:32:48: Früher war das nicht so, also durfte da auch reinwachsen, es ist ja alles immer ein Prozess.
00:32:54: Mittlerweile bin ich da sehr direkt, wir haben zum Beispiel mit unserer Familie ausgemacht,
00:33:02: dass wir den Kindern zu Weihnachten oder auch zu den Geburtstagen lieber eine größere Sache
00:33:09: schenken, die sie sich von Herzen wünschen und da alle zusammenlegen und was eben von
00:33:16: diesem Geld nicht benötigt wird, kommt auf das Festgeldkonto oder wird angelegt oder wie auch
00:33:23: immer, aber dass nicht jeder irgendwie irgendwas schenkt nur um was zu schenken, es ist ja eine
00:33:32: schöne Geste, dass man etwas geben möchte und zeigen möchte, wie gern man das Kind hat,
00:33:38: aber für mich ist das Geschenk das beste Geschenk, was man machen kann, Zeit, Zeit miteinander,
00:33:46: weil die Erinnerungen, die in der Zeit entstehen, die nehme ich ja für immer mit und Gegenstände
00:33:55: können irgendwann kaputt gehen, können irgendwann vielleicht an Bedeutung verlieren, aber die
00:34:03: Situation, die ich erlebe mit meinem Liebsten, die mir ein gutes Gefühl geben, auf die kann ich immer
00:34:10: zugreifen. Das was du da gerade sagst, ist auch ein ganz wichtiger Aspekt, auch wieder, wir sind
00:34:17: immer noch beim Thema Depressionen um Depressionen zu vermeiden oder Depressionen bei anderem zu
00:34:22: durchbrechen, denn genau das, dass gemeinsame miterleben, soziale Interaktionen, besondere
00:34:29: Dinge miteinander erleben, Gemeinsamkeiten, gemeinsame Geschichten erleben, das ist das,
00:34:35: was im Gehirn auch zu Prozessen führt, die Depressionen vermeiden. Und ich meine, nicht umsonst
00:34:43: haben viele ältere Menschen das Gefühl der Vereinsamung und dadurch werden sie depressiv und
00:34:49: die müssen jetzt auch nicht unbedingt hier mit ihr Banngeljampen oder sonst irgendwas aufregendes
00:34:54: machen, sondern die sind froh, wenn sie einfach nur mal was von dir erfahren und die sind auch
00:35:00: oft kognitiv nicht mehr in der Lage, sich irgendwie neue Sachen zu merken und erzählen dann eben
00:35:04: immer wieder dieselben Geschichten, ja mein Gott, dann hört man sich halt immer wieder dieselben
00:35:08: Geschichten an oder man macht es so wie bei King of Queens, Doug and Carrie, vielleicht kennst du
00:35:14: die beiden, ja die haben ja den Arthur, den Schwiegervater, haben sie ja bei sich und die haben
00:35:23: irgendwann einen Hundeszitter beauftragt mit ihm spazieren zu gehen und sich die Kriegsgeschichten
00:35:28: von ihm anzuhören, das bis so langs nicht rausgekommen ist, war das eine coole Sache.
00:35:32: Aber das ist tatsächlich auch etwas, was man sich beim Beziehungsaufbau zum Nutzen machen kann,
00:35:39: also Geschäftsbeziehung oder privater Beziehung, je mehr Erlebnisräume man miteinander schafft,
00:35:45: man trifft sich also irgendwo zum Frühstück, geht dann irgendwas besichtigen, trinkt woanders ein
00:35:51: Kaffee ist noch irgendwo zum Mittag, nimmt noch dann ein Cocktail, also man hat vier, fünf verschiedene
00:35:56: Worte, die man gemeinsam erlebt hat, dann hat man das Gefühl, dass man sich schon viel besser
00:36:02: kennt und eben solche Sachen führen dazu, dass die Synapsen sich neu verknüpfen und
00:36:08: dadurch werden Depressionen eben auch entsprechend vermieden. Man hat schöne Erinnerungen, positive
00:36:14: Eindrücke. Das ist ja das, was du auch gesagt hast, anfangs, dass wenn wir aus so einem Umfeld
00:36:21: rauskommen, zum Beispiel in eine Klinik und dort eben das Ganze in den Griff bekommen und dann
00:36:29: wieder zurückgehen in unseren Alltag und dort dieselben Dinge tun, dieselben Menschen treffen,
00:36:37: dieselben Gespräche führen wie bevor wir dann eben den Ort gewechselt haben, dann habe ich ja in
00:36:46: meinem Hirn die Strukturen, die gefestigt sind, die festige ich ja immer mehr. Ich stelle mir das
00:36:52: immer vor, diese Synapsen, die sich ausbilden, da haben wir dann irgendwann diese Gap-Junctions,
00:36:57: diese festen Brücken, die entstehen, wenn wir diese Brücke immer wieder gehen. Am Anfang ist
00:37:03: es nur so eine kleine Wackelbrücke, je öfter wir drüber gehen, dann wird es eine große
00:37:07: Holzbrücke, dann wird es eine Steinbrücke, dann ist sie irgendwann richtig pompös. Dann ist es
00:37:14: nicht so einfach, diese Gewohnheiten zu verändern, weil wir müssen ja neue Brücken bauen und die
00:37:21: sind dann halt am Anfang klapprig und wackelig und je öfter wir uns entscheiden, aber über diese
00:37:26: Brücken zu gehen, dass so größer und fester und stärker werden die. Und deswegen finde
00:37:32: es auch immer wichtig zu sagen, dass das überhaupt nicht verwerflich ist, wenn wir in so einem
00:37:38: Veränderungsprozess sind, wenn wir neue Dinge für uns beschließen und die in unseren Alltag
00:37:44: integrieren wollen, wenn dann doch mal die alte Brücke gegangen wird, weil die eben so groß und
00:37:52: pompös ist, dann ist es in Ordnung. Aber ich darf immer in meinem Hinterkopf behalten, dass ich
00:37:59: aktiv die Entscheidung treffen kann, jedes Mal wieder die neue Brücke zu gehen und die eben so
00:38:06: groß und pompös werden zu lassen wie die alte. Ja, glaubst du, dass es ein bestimmtes Alter oder
00:38:15: so so ein Entwicklungsstadium gibt, an dem es einfach keine neuen Brücken mehr gibt?
00:38:20: So, man einfach sagt, ich habe schon so viele mal im Leben erlebt, ich habe auch einfach keine Lust mehr
00:38:26: auf neue Brücken, ich will einfach nur noch meine Ruhe haben. Also ich meine, du bist
00:38:33: Anfang 20, du kannst das nicht vorstellen, aber... Alter, Schamöer. Ich glaube nicht, ich glaube,
00:38:45: dass auch ein 80-Jähriger, der sagt, ich möchte etwas verändern, etwas verändern kann.
00:38:52: Wenn er es möchte. Wenn er es möchte. Und da ist so der Schlüsselpunkt. Ich muss etwas
00:39:03: verändern wollen. Ich brauche eine Motivation, ein Ziel, eine Vision, ein Bild in meinem Kopf,
00:39:10: das mich antreibt, diese Veränderung in mein Leben ziehen zu sollen. So, jetzt nehmen wir das Beispiel,
00:39:18: du hast einen 70-jährigen Mann, der war 40 Jahre verheiratet und seine Frau verstirbt
00:39:26: jetzt an einer schweren Krankheit. Sehr dramatisch und sehr schnell. So, und der sitzt jetzt einfach
00:39:35: zu Hause, die Familie wohnt in der Nähe zum Teil, wohnt sie weiter weg. Der sitzt jetzt einfach zu
00:39:41: Hause, geht noch so arbeiten morgens bis ungefähr 14 Uhr und dann kommt er nach Hause, kümmert sich
00:39:49: ein bisschen um Garten und ist jeden Abend deprimiert und jeden Abend am Trauern und jeden
00:39:59: Abend leidet er unter dem Schmerz, unter diesem Verlust. Und wenn du ihn beobachtest, wenn die
00:40:08: Familie ihn zum Beispiel mal eine Woche zum Urlaub einlädt oder so, dann, oder man sich mit ihm
00:40:15: unterhält, dann kommt das Gespräch relativ schnell dahin, wie schlecht es ihm geht und dass
00:40:21: das keiner nachvollziehen kann. Wie würdest du so jemanden aus deiner Spirale rausholen? Oder
00:40:28: kann das überhaupt von außen passieren, kann das nur von ihm heraus passieren? Nimm mal so ein
00:40:34: klassisches Beispiel, wie es in den therapeutischen Sitzungen immer wieder vorkommt, wenn dann die
00:40:38: 50-Jährigen ihre Eltern zur Therapie schletten, weil sie keinen Bock mehr haben, jeden Abend
00:40:44: mit denen zu telefonieren und die auch das Gejammer und die Katzengespräche bei Kaffee und Kuchen
00:40:50: nicht mehr ertragen können. Ich glaube, was wir tun können ist auch immer so Referenzen zu setzen.
00:41:02: Also wenn wir uns das als großes Feld vorstellen und ich setze so einen Fosten und sage, was haben
00:41:15: Sie denn früher immer gern gemacht? Also dass man einfach mal guckt, okay, was hat denn früher
00:41:21: Spaß gemacht? Was hat früher Freude bereitet? Wo hat er früher seine Kraftquellen gehabt?
00:41:29: Bei seiner Frau, alles nur mit seiner Frau zusammen, immer wieder seine Frau und seine
00:41:34: Frau und mit seiner Frau hat er und seine Frau hat und das war immer das Schönste und 40 Jahre
00:41:39: lang. Und Sie können sich ja gar nicht vorstellen, wie das ist, wenn man 40 Jahre zusammengelebt hat
00:41:43: und jetzt alleine ist und so weiter und so fort. Aber es gab ja auch eine Zeit vor der Frau.
00:41:48: Ja, aber die Zeit mit der Frau, die war so schön und davor hat das Leben wenig Spaß gemacht und
00:41:53: wenig Sinn gehabt und als er seine Frau kennengelernt, da ging das Leben erst richtig los.
00:41:57: Weißt du, es ist manchmal nicht so einfach. Also ein gutes Gefühl ist ja verknüpft mit der
00:42:05: Frau und nicht mit den Dingen, die Sie getan haben. Ja, du gehört halt mit dazu. Es ist eng verbunden.
00:42:14: Es gibt quasi die schönen Erlebnisse nicht ohne diese Frau. Aber die schönen Erlebnisse waren
00:42:21: ja auch da. Ja, sie waren aber auch da unter anderem deswegen da, weil er sie mit jemandem den
00:42:29: Elite gemeinsamer leben konnte. Also ich sage mal, einem Eichhörnchen beim Nüsseclown zuzugucken,
00:42:35: macht zu zweit einfach mehr Spaß. Absolut, dem Eichhörnchen, die Nüsse zu klauen,
00:42:40: macht zu zweit auch mehr Spaß. Was hältst du von der Frage, warum bringen Sie sich dann nicht
00:42:49: einfach um? Wenn das Leben doch so furchtbar ist, warum bringen Sie sich dann nicht einfach um?
00:42:56: Um ihn aus der Reserve zu locken und darüber nachdenken zu lassen, was ihn eigentlich daran
00:43:02: noch am Leben hält. Weißt du, was eigentlich der Grund ist, dass er noch weiterhin lebt,
00:43:08: um seine Sichtweise zu ändern. Denn ich meine ganz ehrlich, jeder Mensch hat das Recht darauf,
00:43:13: seinem Leben ein Ende zu setzen. Und wenn man daran glaubt, dass es ein Leben nach dem Tod
00:43:18: gibt und dass man sich dann wieder trifft, ich meine, hey, los geht's. Wenn man so drauf ist,
00:43:25: zu sagen, jetzt ist der Moment erreicht. Meine Frau hat es nicht geschafft, weil sie schwer krank
00:43:31: wurde. Ich folge ihr jetzt. Oder dass man sagt, nein, ich habe sie ausreichend geliebt, um den
00:43:39: Schmerz ertragen zu können, den mir der Verlust nach 40 Jahren ehe bereitet. Und da gibt es noch
00:43:48: Dinge, die mich am Leben halten, für die ich weiterlebe, für die Kinder, für die Enkelkinder,
00:43:54: weil irgendjemand die Blumen gießen muss. Oder einfach nur, weil, keine Ahnung, was. Man einfach
00:44:00: gerne lebt auch und es dann punktuelle Momente gibt. Und das ist dann der Fokus auf diese
00:44:07: punktuellen Momente, die ein eben am Leben erhalten, den man dann regeln sollte. Ja, kann ich
00:44:13: sehr gut nicht verstehen, aber hättest du nicht, hättest du nicht, oder ich frage an,
00:44:21: dass, wie würdest du damit umgehen, wenn er sagt, ihr habt eigentlich recht? Da würde ich sagen,
00:44:30: sind sie echt so blauäugig, dass sie jemandem wie mich brauchen, um sie auf die Idee zu bringen?
00:44:34: Das kann ich mir nicht vorstellen. Sie brauchen mich nicht, um ihnen zu sagen, dass sie sich auch
00:44:40: umbringen können. Sie haben schon oft genug selbst darüber nachgedacht, aber sie haben es
00:44:43: nicht getan und ich möchte von ihnen wissen, warum. Und es ist gut, dass sie es nicht getan haben,
00:44:48: weil sie es nämlich nicht tun wollen. Und es ist für niemanden nachvollziehbar, wie belastend es
00:44:57: ist, seine Frau nach 40 Jahren zu verlieren. Und es ist für sie nicht nachvollziehbar, wie
00:45:03: belastend es ist, sich ständig das Gejammel anzuhören. Das heißt, für jede Seite ist einfach
00:45:09: nicht nachvollziehbar, wie es der anderen Seite geht. Und deswegen kann die Lösung nur aus ihnen
00:45:15: herauskommen. Da draußen gibt es niemanden, der sie retten wird. Es gibt keine Frau, die 40
00:45:18: Jahre mit ihnen verheiratet sein wird. Die genauso ist wie ihre jetzige Frau. Und ihre
00:45:22: verstorbene Frau wird auch nicht wiederkommen. Und ihre Kinder werden nicht bei ihnen einziehen.
00:45:27: Ihre Enkelkinder auch nicht. Der Lebensplan, den sie hatten, vielleicht 100 zu werden mit ihrer
00:45:36: Frau und dann beim Bungie-Jumping gemeinsam aufzuschlagen, das funktioniert einfach nicht. Das
00:45:42: wird nicht passieren. Also ist doch die Frage, was hält sie am Leben, was bringt sie dazu,
00:45:48: jeden Morgen aufzustehen und hören sie auf sich mit irgendwelchen Lügen zu betäuben.
00:45:54: Ich halte es auch für legitim, dass man sagt, gestern Abend war ich kurz davor,
00:46:01: mich umzubringen. Es halte ich für völlig legitim, weil es dann einfach so ist,
00:46:06: mein Herz nicht getan und dann ist es doch auch in Ordnung. Umgekehrt eine Frau natürlich auch.
00:46:13: Was ist eine Frau, die dann umgekehrt hat? Und da bringt, glaube ich, auch so verhaltenstherapeutisch
00:46:22: oder kognitiv irgendwie zu sagen, es geht mal zum Rentnertreffer, da sucht ihr einen Hobby,
00:46:25: kauft ihr einen Goldfisch, geht mit dem Schwimmen. Das funktioniert alles nicht.
00:46:29: Sondern man muss wirklich herausfinden, warum steht dieser Freggel jeden Morgen auf?
00:46:35: Ja, es ist so der innere Antrieb, den wir dann doch haben, die innere Motivation,
00:46:41: die uns dazu bringt, das Leben zu genießen, weil wir wieder klar kriegen,
00:46:49: was wir überhaupt wollen vom Leben und dass genau das lebenswert ist.
00:46:57: Das ist ein schönes Schlusswort für heute, oder?
00:47:00: Ja, finde ich auch. Was wollen wir nächstes Mal machen?
00:47:06: Nächstes Mal würde ich super gerne über Phobien sprechen.
00:47:14: Prima. Dann sprechen wir nächstes Mal über Phobien.
00:47:18: Flugangst, Höhenangst, Platzangst, Raumangst, Angst vor Schlangen, Angst vor Kontaktlinsen,
00:47:27: Angst vor Erdbeeren, Angst vor Fröschen, Angst vor was? Angst vor Tepfen.
00:47:36: Nein, Knöpfen, auch Tepfe wären auch toll. Aber ich habe Knöpfe gemeint.
00:47:41: Ja, doch, da ist ne liestige Geschichte dazu.
00:47:43: Angst vor Fröschen, Angst vor Frauen, Angst vor Männern. Ja, super, da machen wir das.
00:47:49: Prima. Gut, dann bis zum nächsten Mal. Vielen Dank.
00:47:54: Das nächste Mal an Anne-Marie Hörver, eine schöne Zeit und bis ganz bald.
00:48:00: Bis dann. Das war eine neue Folge der Podcast 3, die gesunde Praxis.
00:48:05: Wenn du mehr zu diesem Thema wissen möchtest, dann besuche unsere Webseite unter die
00:48:10: bin ich/gesunde/praxis.de
00:48:14: [Musik]
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