So wirst du psychosomatische Symptome los ...

Shownotes

Psychosomatische Symptome sind körperliche Beschwerden, die durch psychische Belastungen, Stress oder emotionale Konflikte verursacht oder verstärkt werden. Diese Symptome können sehr real und belastend sein, obwohl keine organische Ursache gefunden werden kann.

Zu den wichtigsten psychosomatischen Störungen gehören:

  • Spannungskopfschmerzen oder Migräne, die durch Stress, Angst oder Depressionen ausgelöst werden.

  • Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall oder Reizdarmsyndrom, die durch emotionale Belastungen verstärkt werden.

  • Herzrasen, hoher Blutdruck oder Brustschmerzen, die nicht durch eine Herzerkrankung, sondern durch Angst oder Stress verursacht werden.

  • Atemnot oder Hyperventilation, die oft in stressigen oder angstbesetzten Situationen auftreten.

  • Allgemeine Körperschmerzen, Muskelverspannungen oder Rückenschmerzen, die durch emotionale Anspannung ausgelöst werden.

  • Ekzeme, Psoriasis oder Akne, die durch Stress verschlimmert werden.

  • Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen, die durch Sorgen oder innere Unruhe verursacht werden.

  • Chronische Müdigkeit oder Erschöpfung, die nicht durch körperliche Anstrengung, sondern durch psychische Belastungen erklärbar ist.

  • Übermäßiges Essen oder Appetitlosigkeit, die mit emotionalen Problemen in Zusammenhang stehen.

  • Libidoverlust, erektile Dysfunktion oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, die psychischen Ursprungs sind.

Psychosomatische Symptome sind ein Zeichen dafür, dass Körper und Geist eng miteinander verbunden sind. Wie man psychosomatische Symptome verhindert oder ggf. wieder loswird, darüber sprechen wir in der heutigen Podcastfolge.

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen zum Podcast "Die die gesunde Praxis".

00:00:03: Der Podcast für alle, die entweder gesund bleiben oder gesund werden wollen.

00:00:08: Hallo Nina.

00:00:24: Ein wunderschönen guten Tag Flennen. Hier sind wir wieder, unser Podcast "Die gesunde Praxis".

00:00:32: Für ein gesundes Leben bzw. für Menschen, die gesund bleiben wollen und die dies werden wollen.

00:00:39: Genau, es ist Anfang Juli. Machst du am Anfang des Monats eigentlich auch deine Timeline?

00:00:48: Nicht auch. Am 1. des Monats mache ich immer meine Timeline.

00:00:56: Ich möchte es sagen seit Jahren, aber seit vielen Monaten.

00:01:00: Das hört gut an.

00:01:03: Ja, ich mache das auch seit einigen Monaten. Es ist nicht immer der erste.

00:01:08: Ich gucke immer, dass es für mich dann gut reinpasst.

00:01:11: Aber so zur Ausrichtung für den neuen Monat ist es einfach eine extrem geile Methode. Ich kann es nicht anders sagen.

00:01:20: Ja, wir werden natürlich in der heutigen Podcast-Folge nicht erzählen, wie die Timeline funktioniert.

00:01:26: Aber lass uns das doch für die nächste Podcast-Folge dann machen.

00:01:30: Das finde ich geil. Auf jeden Fall.

00:01:34: Weil es auch gerade zu dem Thema, das wir heute haben, passt mit der Psychosomatik, da ist die Timeline wirklich ein ganz wertvolles Tool.

00:01:43: Gut, ja, Psychosomatik. Psychosomatische Störungen, Erkrankungen, Syndrome, Phänomene.

00:01:56: Du hast bestimmt eine Definition für uns. Was würdest du sagen, ist psychosomatisch?

00:02:04: Naja, das leitet sich ja aus dem Wort schon ab.

00:02:08: Psycho steht für unseren Geist, für unsere Gedanken, all das, was sich in unserem Kopf quasi abspielt, wie wir Dinge bewerten.

00:02:20: Und Soma ist das lateinische Wort für Körper.

00:02:26: Also es geht darum, dass wir Befindlichkeiten haben, die ausgelöst werden durch unsere Psyche.

00:02:36: Wo es auf körperlicher Ebene Symptomatiken gibt, die sich allerdings nicht durch irgendwelche Pathologien nachweisen lassen.

00:02:48: Ja. Und würdest du sagen, dass jede Erkrankung, die wir haben, psychosomatische Aspekte hat?

00:03:01: Ja. Ich würde wirklich sagen, 100 Prozent ist meine persönliche Meinung.

00:03:14: Und ich spreche aber jetzt nicht davon, dass man dann nichts nachweisen kann, sondern auch Krankheiten, die wir haben, die durch Erreger verursacht werden oder sowas,

00:03:34: haben trotzdem einen psychosomatischen Aspekt.

00:03:41: Denn wie wir diese Dinge bewerten, wie wir damit umgehen, wie wir sie händeln, hat einen ganz großen Einfluss darauf, wie gut oder weniger gut wir uns regenerieren und erholen davon.

00:03:58: Ja. Ich möchte das gerne mal an einem ganz drastischen Beispiel zeigen.

00:04:08: Und vielleicht ist es nicht das Allerbeste, aber das Beste, was mir gerade einfällt.

00:04:16: Denn es gibt eine der schrecklichsten Diagnosen, die wir bekommen können, ist wahrscheinlich, dass wir an Krebs erkrankt sind zum Beispiel.

00:04:28: Ja. Und dann ist es natürlich immer in einem gewissen Schockmoment verbunden.

00:04:35: Wenn ich mich jetzt in meinem Leben noch niemals damit auseinandergesetzt habe, dass 50 Prozent aller Menschen im Laufe ihres Lebens wahrscheinlich einmal an Krebs erkranken werden,

00:04:48: bin ich dann natürlich extrem überrascht, dass es so ist.

00:04:52: Und vielleicht überrascht es auch einige zu hören, dass jeder Mensch zu jedem Zeitpunkt Krebszellen in sich trägt.

00:04:59: Aber unser Körper ist extrem cool und ein verdammtes Wunderwerk und es schafft quasi, da aufzuräumen.

00:05:10: Um aber wieder zurückzukommen, wenn wir eine so schlimme Diagnose bekommen, gibt es zwei Wege damit umzugehen.

00:05:17: Und der eine Weg ist, dass ich mein Leben als beendet sehe, dass ich das als total schrecklich und unaufhaltsam bewährte und mein Körper anfängt zu degenerieren und abzubauen.

00:05:34: Der andere Weg ist, dass ich das als vielleicht Chance sehe und Dinge in meinem Leben ändere und mein Körper stärke und das Ganze anders bewährte und somit vielleicht noch ein gutes Leben führen kann, bis es dann irgendwann zu Ende ist.

00:05:57: Ob mit oder ohne Erkrankung ist dann erst mal dahingestellt.

00:06:01: Was hältst du davon, Sven?

00:06:05: Also, ich fange mal kurz an, um die Hörer, die jetzt gerade irgendwie mit Hochrot und Kopf vor den Lautsprechern sitzen, wieder ein bisschen zu beruhigen.

00:06:19: Psychosomatisch bedeutet grundsätzlich, dass man ein Symptom erlebt, für das es keine körperliche Ursache zu geben scheint.

00:06:27: Das heißt, die Ärzte finden nichts, was sie tun können.

00:06:32: Sagen wir mal, wenn der Neurodermitis in so Klassiker Neurodermitis reizt haben, bestimmte Schmerzzustände, Allergien.

00:06:41: Und da sagt man dann irgendwann als Arzt, vor lauter Verzweiflung, das ist psychosomatisch, gehen Sie doch mal zu einem Psychologen.

00:06:50: Früher hätte man gesagt, du bildest dir das ein, du hast einander Klatsche, geh mal zum Seelenklempner.

00:06:57: Und das ist für viele Patienten, die natürlich einen Leidensdruck haben, weil sie die Symptome anders erleben als der Arzt, die da gerade diagnostiziert.

00:07:08: Ist das natürlich ein bisschen eine Unterstellung, dass man denkt, ich habe doch nichts an der Psyche, ich habe doch Allergien,

00:07:16: meine Haut juckt doch, ich habe doch diese Schmerzen.

00:07:20: Und es sind, da wie psychosomatische Symptome entstehen und wo wir psychosomatische Situationen nachstellen können, auch in der therapeutischen Praxis werde ich gleich zu kommen.

00:07:36: Im Grunde kann man sich das so vorstellen, wenn wir auf die Welt kommen, dann sind Körper und Seele eine Einheit.

00:07:44: Und wir tun das, was unser Körper braucht.

00:07:49: Als Babys schreien wir, wenn es uns zu warm ist, wenn es uns zu kalt ist, wenn wir Hunger haben, wenn wir müde sind, wenn wir Liebe brauchen, wenn die Windel voll ist, wir machen uns bemerkbar.

00:08:00: Und zwar so lange, bis jemand dieses Problem für uns löst, bis dieses Bedürfnis erfüllt wird.

00:08:06: Und zwischendurch lächeln wir immer mal wieder, damit die Person, die diese Bedürfnis erfüllt, nicht völlig durchtret und es irgendwann dem Nachbarn übergibt.

00:08:16: Wobei das ja noch das harmloseste wäre.

00:08:19: Sobald wir dann zum Beispiel in die Kita kommen, werden unsere Bedürfnisse nicht mehr im Detail erfüllt.

00:08:26: Wir haben nicht mehr die Ruhe, die Rückzugsmöglichkeiten, die wir haben möchten.

00:08:29: Wir können nicht mehr schlafen, wann wir wollen.

00:08:31: Wir können uns nicht einfach mal irgendwo alleine beschäftigen.

00:08:34: Also in Ruhe alleine beschäftigen.

00:08:37: Wir müssen morgens zu einer bestimmten Uhrzeit aufstehen, ob wir ausgeschlafen haben oder nicht.

00:08:41: Irgendwann sollen die Kinder auch keinen Mittagsschlaf mehr machen, damit sie abends nicht so lange aufbleiben.

00:08:47: Dann werden sie künstlich mittlerweile mit Tablets und Handys noch wach gehalten.

00:08:52: Und der Körper fängt dadurch an, in eine Dispallos zu kommen.

00:08:58: Das heißt, wir haben Stress in unserem Körper, haben Bedürfnisse und der Körper kommt in eine Dispallos.

00:09:05: Und das äußert sich dann erstmal in Müdigkeit.

00:09:08: Oder bei Kindern vielleicht auch in unausgeglichenheit oder in zunehmendem Nähebedürfnis.

00:09:18: Und je älter wir werden, desto mehr solche Dispallos erleben.

00:09:22: Wir bekommen dann in die Schule, da gibt es dann überhaupt keine Diskussion mehr.

00:09:25: Da kannst du dich nicht mal zwischendurch einfach hinlegen.

00:09:28: Es ist ja nicht so ein Schulsystem, wie es damals Tolstor in Russland für die Bauernkinder hatte,

00:09:32: dass du kommen konntest, wann du wolltest, gehen konntest, wann du wolltest

00:09:35: und nicht zwischendurch auch hinlegen konntest, wenn du müde warst.

00:09:38: Sondern da musst du funktionieren.

00:09:41: So, dann greift man zu Energydrinks, die Erwachsenen greifen zu Kaffee.

00:09:45: Müdigkeit existiert nicht, es gibt Kaffee.

00:09:47: In extremen Berufen gibt es dann auch andere Substanzen, die man nimmt, um wach zu bleiben.

00:09:52: Und dann reagiert der Körper mit einer Erkältung, mit einer Erkrankung

00:09:58: bei Kindern vielleicht auch mit Bettnässen oder so etwas.

00:10:01: Und das Immunsystem zeigt, ich bin gerade überfordert mit dem, was hier gerade passiert

00:10:06: und das wird aber ignoriert.

00:10:08: Es gibt keine Erkältung, es gibt wiegmedinal, es gibt kein Fieber bei Kindern.

00:10:12: Da gibt es dann gleich das Ibuflam und es gibt auch keine Kopfschmerzen mehr.

00:10:16: Da kommt dann gleich die Ibuprofen oder die Parazita-Mole oder was es da alles gibt.

00:10:21: Und so geht das immer weiter.

00:10:23: Und die Schere zwischen Bedürfnis des Körpers und Leistungsanspruch der Psyche wird immer größer.

00:10:29: Dadurch werden die Symptome auch anders.

00:10:32: Jedes Symptom wird irgendwie dann wegtherapiert, aber es wird ja nur verschoben,

00:10:37: weil die Ursache nicht behoben wird.

00:10:39: Und irgendwann habe ich ein Symptom, das einfach notwendig ist, damit der Körper bremst.

00:10:48: Und dieses Symptom ist dann oft ein psychosomatisches.

00:10:52: So etwas wie beispielsweise ein Hautausschlag, so etwas wie ein Asthma,

00:10:57: obwohl die Lunge in Ordnung ist, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen,

00:11:02: vielleicht auch einfach Krämpfe oder manchmal auch Stimmstörungen bei Menschen,

00:11:07: die viel mit ihrer Stimme arbeiten müssen oder eben Verdauungsprobleme.

00:11:13: Und dann kommst du plötzlich an den Punkt, an dem du feststellst, dass du jedes Mal einen anderen Experten hattest.

00:11:20: Du hattest für die Fesbettnissen als Kind einen Kinderarzt, für die Menstruationsbeschwerden des jungen Mädchens den Frauenarzt,

00:11:28: für die Grippe den Hausarzt, für die Hautprobleme den Hautarzt, für die Rückenprobleme den Orthopäden,

00:11:34: aber keiner guckt sich das Gesamtbild mal an.

00:11:37: Und wenn wir dann das alles weiter ignorieren und so weiterleben wie bisher,

00:11:43: psychosomatische Symptome entstehen durch einen falschen Lebensstil,

00:11:47: dann braucht der Körper ein Symptom, das wir nicht mehr ignorieren können und dann kommt vielleicht tatsächlich der Tumor.

00:11:52: Denn eigentlich ist die Beseitigung von Tumoren im Körper Tagesgeschäft, des Immunsystems.

00:11:58: Das ist Daily Business, das ist so wie wir morgens aufstehen und für die Kinder Frühstück machen,

00:12:04: ist es für den Körper einfach so, dass er morgens aufsteht, guckt wo Krebszellen sind und die erst mal früh stückt.

00:12:09: Ja, ganz genau.

00:12:11: Und nur wenn wir als Eltern so geschafft sind, dass wir es nicht schaffen, aufzustehen,

00:12:18: dann gibt es eben kein Frühstück für die Kinder und irgendwann verhungern die Kinder.

00:12:21: Und genauso ist das mit den Krebszellen.

00:12:24: Irgendwann schafft das Immunsystem diese Krebszellen nicht mehr im Griff zu haben, dann fängt er an zu wachsen.

00:12:29: Aber, und das ist das Wichtige, dass man wissen muss, solche schweren körperlichen Zustände sind nie das erste Symptom.

00:12:37: Und es gibt meistens auch immer nur ein starkes Symptom.

00:12:44: Wenn man sich mit Internisten unterhält, die haben so gut wie nie Patienten, die Herzinfarkt und Schlaganfall haben.

00:12:52: Oder Schlaganfall und Krebs oder Clusterkopfschmerzen und Herzinfarkt.

00:12:58: Es gibt ein Symptom, das dafür da ist, den Körper komplett auszubremsen und uns die Lektion zu erteilen.

00:13:05: Und da gab es aber Symptome davor.

00:13:09: Die erste Frage, die eigentlich jeder Arzt, Therapeut oder von mir aus auch Wahrsager stellen muss, ist,

00:13:15: welche Symptome sind verschwunden, als das angefangen hat?

00:13:19: Welche Symptome hattest du in der Vergangenheit?

00:13:22: Und dann gehen wir nämlich zurück und gucken, wann diese Kaskade überhaupt angefangen hat.

00:13:27: Wann hat ein Körper angefangen, Symptome zu entwickeln?

00:13:31: Das heißt also, im Grunde genommen, um so diese Verantwortung für das körperliche Wohlbefinden wieder an den Patienten zurückzugeben,

00:13:41: muss man sich erstmal die Frage stellen, das Symptom, das ich jetzt habe, das ist störend,

00:13:49: vielleicht sogar furchtbar, vielleicht sogar angsteinflößend.

00:13:52: Nur was war davor? Was habe ich davor wegtherapiert, ohne nach der Ursache zu gucken?

00:14:00: Wo habe ich einfach einen Kaffee getrunken, ohne die Müdigkeit zuzulassen und meinen Bedürfnis nach Ruhe nachzukommen?

00:14:10: Wo habe ich eine Gripel nicht ausgelebt, sondern habe sie betäubt mit Medikamenten und weiter arbeiten gehen zu können?

00:14:18: Wo habe ich mir bei meinen Rückenschmerzen Spritzen geben lassen, anstatt herauszufinden, was ich tun kann, dass die Rückenschmerzen verschwinden?

00:14:26: Wo habe ich meine Reizdarm-Symptomatik mit Tabletten und mit Medikamenten genommen, um meine Ernährung so weiterführen zu können,

00:14:40: wie bisher anstatt darüber nachzusenken, um ein Lebenstundenordnungen zu haben?

00:14:44: Wo habe ich weitergesoffen, geraucht und gehurt, ohne dass ich mir über die Konsequenzen im Klaren war?

00:14:50: Und das einzige Symptom, das tatsächlich nicht psychosomatisch ist, ist die Schwangerschaft.

00:14:56: Aus meiner Sicht.

00:14:58: Und bei allen anderen Symptomen, selbst da ist die unerfüllte Schwangerschaft sicherlich hoch psychosomatisch als Komponente.

00:15:06: Ich hatte meine Frau, die zur Hypnose, zur Kinderwunschbehandlung kam, die wollte einfach schwanger werden,

00:15:12: nicht von mir, sondern von ihrem Partnern.

00:15:14: Die ist mit so einem SLK-Caprio vorgefahren und in so einem Miniröckchen mit Stöcke-Schuhen reingekommen.

00:15:20: Erfolgerliche Geschäftsfrau, habe ich gesagt, das fährst du erstmal nach Hause, verkaufst die Schüssel, holst dir ein Volvo Kombi

00:15:26: und ziehst dir Wanderkleider an, das ist Schreck in Klamotten.

00:15:29: Wenn auf diesem Kostüm irgendwann mal Babykotze landet, dann fluchst du ohne Ende und wie willst du einen SLK in Caprio und Kinder sitz transportieren?

00:15:39: Und jetzt machen wir zu Hause erstmal Platz für ein Baby und dann kommst du wieder.

00:15:43: Also das war so offensichtlich, dass, ich meine, das ist jetzt ein einfaches Klischee an dem Beispiel.

00:15:49: Nicht jede Frau, die in Stöcke schon SLK fährt, ist unfruchtbar oder verhindert eine Schwangerschaft.

00:15:55: Das möchte ich damit nicht sagen.

00:15:57: Ich sage einfach nur, der Lebensstil hat einfach nicht gepasst.

00:16:00: Alles, dann auch im späteren Gespräch bei dieser Frau, hat alles gegen ein Kind und gegen Familienplanung gesprochen, außer ihren Worten.

00:16:10: Und das muss man eben dann für sich auch mal erkennen und was ändern, wenn man was ändern möchte.

00:16:16: Ja, jetzt habe ich einen langen Monolog gehalten.

00:16:19: Ja, aber es ist tatsächlich sehr spannend, weil ich das auch selbst erlebt habe damals, wie mächtig eben psychosomatische Zustände sind.

00:16:29: Hattest du denn mal irgendwas, was du als psychosomatisch betrachtet hast?

00:16:33: Ganz sicherlich.

00:16:41: Als Kind, als meine Eltern sich haben scheiden lassen, habe ich eine Weile eingenässt in der Nacht.

00:16:51: Und ich glaube ganz feste, dass das psychosomatisch bedingt war.

00:16:59: Ansonsten auf Stressreaktionen reagiere ich teilweise auch mit diversen Dingen, oder habe reagiert mit diversen Dingen von Bauchkommeln,

00:17:17: über Kopfschmerzen, auch bis hin zu Müdigkeit, also wirklich so Sachen, die einen dann versuchen auszubremsen, wenn es einfach zu viel ist.

00:17:31: Und da ist es schon so, wie du sagst, wenn man sich dann den Lebensstil einmal anschaut, wenn man sich anschaut, wie Routinen aussehen,

00:17:42: wenn man in Stresssituationen gerät und ich finde Stress als einer der größten Auslöser von Krankheiten, die psychosomatisch sind überhaupt.

00:17:58: Dann werden wir in unserer Lebensstilgeschichte ganz viele Anhaltspunkte finden, wo wir etwas verändern können,

00:18:10: wo wir selbst die Zügel in die Hand nehmen können und etwas tun können.

00:18:16: Was ich sehr bemerkenswert finde, ist, dass viele Menschen davon davor zurückschrecken, selbst etwas zu machen.

00:18:30: Also viele wollen ja weg von etwas, ich finde es aber immer ganz wichtig, auch hinzu etwas zu wollen, nicht zu sagen,

00:18:38: "Okay, ich möchte keine Kopfschmerzen mehr haben, sondern zu gucken, was möchte ich denn stattdessen haben?"

00:18:48: Wenn es nicht die Kopfschmerzen sein sollen, möchte ich dann, dass mein Bein wehtut oder dass meine Haare schneller wachsen oder keine Ahnung.

00:18:57: Also einfach mal anzuschauen, okay, wenn es nicht das ist, was darf es denn dann sein?

00:19:03: Wie soll es denn aussehen und was ist der Mensch bereit zu verändern, auch positiv zu verändern, damit es auf lange Sicht auch Erfolg hat?

00:19:15: Denn wenn wir einmal in unserem Hamsterrad so drin sind, dann ist es ganz gemütlich für unser System zumindest.

00:19:25: Das, was man oft wiederholt, das baut starke Brücken in unserem Gehirn, über die wir immer wieder drüber gehen mit unseren Entscheidungen.

00:19:34: Und das fühlt sich erstmal sicher an, weil wir es kennen.

00:19:41: Und das dann zu verändern, ist anfänglich natürlich eine Herausforderung, weil wir ganz neue Strukturen innerhalb uns Brusschirns bauen.

00:19:51: Und ich glaube, wir haben der letzte Mal schon drüber gesprochen. Also wenn man so Gewohnheiten auch dann etabliert, dann sollte man so schnell wie möglich einen Erfolg sehen, um dran zu bleiben.

00:20:10: Wir haben das ja auch in der deutschen Sprache. Das ist etwas, was uns im Deutschen etwas besonders macht.

00:20:17: Wir haben ja immer die Frage "Warum". Und dieses "Warum" bringt einen immer in so eine Rechtfertigung.

00:20:24: Warum passiert mir das? Warum tut mir das Beherrgott an? Warum leide ich so? Warum muss ich einen Krebs bekommen?

00:20:34: Ich habe mich die ganzen Jahre gesund ernährt. Ich trinke nicht, ich rauche nicht, ich treibe viel Sport, ich bin Vegetarier. Warum ich?

00:20:42: In anderen Sprachen, wir haben das Englische "Why". Das wird aber anders bewertet.

00:20:49: Wir haben zum Beispiel im französischen "Pour quoi", was mehr so dem "Für" was entsteht.

00:20:55: Oder "Porque" im spanischen oder "Perque". Und "Warf" auch im schwedischen.

00:21:02: Das heißt, wenn man sich mal so überlegt, wir haben verschiedene Formulierungsmöglichkeiten statt.

00:21:07: Warum kann man sich fragen, wofür oder wozu? Und dann habe ich plötzlich eine Richtung, die mir sagen soll.

00:21:15: Und da weiß man eigentlich ganz genau, wofür man das jetzt bekommen hat.

00:21:20: Man muss dann einfach nur sein, bis zu ihrem Lebensstil angucken.

00:21:23: Und das ist eine Komponente, an der natürlich jeder, an Stellschraubern, an der jeder selbst drehen kann, den Lebensstil zu verändern.

00:21:33: Und da muss man aus seiner Bequemlichkeit rauskommen. Da sollte man sich einen T-Shirt drucken lassen auf dem drauf.

00:21:42: Kennst du diese Majorca-T-Shirts? Auf dem drauf steht "Bier formte diesen wunderschönen Körper".

00:21:48: Dass man sich irgendwie ein T-Shirt druckt. Ich hatte jetzt die Tage, hatte ich mit Andrea gesprochen,

00:21:56: ob wir uns T-Shirts drucken lassen, auf dem drauf steht "Sport formte diesen wunderschönen Körper".

00:22:02: Oder man könnte auch provokativ ein T-Shirt nehmen.

00:22:06: Intelligenz formte diesen Kern gesunden Körper.

00:22:10: Weil ich natürlich weiß, dass Chips und Fernsehgucken und auf der Couch rumhängen,

00:22:18: für den Körper jetzt nicht so förderlich ist wie Joggen und andere Dinge, aber es ist halt einfach leichter.

00:22:23: Und gesund zu bleiben ist eine Frage von Disziplin und Konsequenz.

00:22:32: Das heißt, den Lebensstil zu haben, der einem gut tut, damit man sich normal fühlen kann.

00:22:38: Gesundheit ist ja normal, ist ja der Normalzustand. Das haben nur viele vergessen.

00:22:43: Weil sie viel zu lange was anderes erlebt haben.

00:22:47: Das ist der eine Schritt und der andere Schritt ist tatsächlich das, was unbewusst abläuft.

00:22:53: Nämlich unterdrückte Emotionen aus der Vergangenheit.

00:22:57: Ich bringe an dieses Beispiel, sagen wir mal, du gehst mit deinem Mann durch die Sonntags,

00:23:03: durch die Fußgängerzone in Frankfurt an der Zeilang.

00:23:06: Und er kommt an einem Jubiliergeschäft vorbei, da ist eine wunderschöne Uhr in der Auslage

00:23:11: und dann bleibt stehen und sagt "Schau mal Schatz, diese Uhr, die wird mir echt super gefallen".

00:23:16: Und du sagst auch "Ja doch, ich glaube, die wird dir sehr gut stehen, kann ich mir gut an dir vorstellen".

00:23:22: So, jetzt hat dein Sohn was für ein freundlicher Versprecher.

00:23:26: Jetzt hat dein Mann, jetzt hat, da müssen wir irgendwann mal auch arbeiten.

00:23:31: Jetzt hat dein Mann, ich kenne ja nur ein paar Geschichten, egal.

00:23:36: Also jetzt gehen wir weiter. Also dein Mann hätte jetzt in vier Wochen Geburtstag

00:23:42: und du wackelst montags in dieses Geschäft, kaufst diese Uhr für ihn zum Geburtstag.

00:23:47: Der Ladenbesitzer ist sehr emsig, bestellt gleich einen Exemplar nach, legt es wieder in die Auslage,

00:23:52: samstags drauf, lauft ihr wieder durch diese Fußgängerzone

00:23:56: und dein Mann sieht die Uhr und sagt "Komm, lass uns mal reingehen".

00:24:00: Und du versuchst irgendwie mit Zeitdruck oder eigentlich haben wir keine Zeit,

00:24:05: versuchst du ihn davon abzuhalten, weil du ja nicht sagen kannst, dass du diese Uhr gekauft hast.

00:24:09: Das soll denn eine Überraschung sein. Naja, auf jeden Fall gehst du mit ihm rein.

00:24:13: Er zieht die Uhr an und es steht eben grandios.

00:24:17: Und du musst jetzt sagen, naja, also jetzt wo ich sie an deinem Handgelenk sehe, gefällt sie mir nicht mehr so.

00:24:23: Und der Jubilier ist ein guter Verkäufer, ist auch ein anderer als beim letzten Mal.

00:24:28: Das heißt, er weiß nicht, dass du diese Uhr schon gekauft hast.

00:24:32: Von daher geht er auch nicht in die Unterstützung deiner Retorek.

00:24:37: Und widerspricht natürlich und sagt, dass es näsige Frau, ich habe keine Ahnung, wo von sie reden,

00:24:41: aber diese Uhr ist hervorragend, ist wie gemacht für ihren Mann.

00:24:44: Naja, es endet auf jeden Fall damit, dass ihr auch fast scheiden lasst,

00:24:47: weil du diese blöde Uhr jetzt nicht kaufen lassen möchtest.

00:24:50: Und tatsächlich ist es halt sauer und dann kommt immer wieder Spitzen,

00:24:57: was sich du bestellst dir dann irgendwie im Internet ein schönes Kleid oder hübsche Wäsche

00:25:02: und dann kommt nur so ein Spruch vom Weg, ha, so was steht ja aber.

00:25:06: Die Uhr darf ich nicht haben.

00:25:08: Wie Männer sind, wenn sie dann zu Kindern werden.

00:25:11: Ja, und das arbeitet in dir.

00:25:14: Und eigentlich würde es am liebsten sagen, Schatz, warte bis zu deinem Geburtstag,

00:25:16: du kriegst dann Uhr zum Geburtstag.

00:25:18: So was würde ich dann machen, weil ich es nicht aushalte.

00:25:24: Diese Anspannung und diese schlechte Stimmung zu haben, die dadurch entstehen kann.

00:25:29: Aber dann befreit dieses Gefühl, wenn du diese Uhr am Ende dann schenkst

00:25:38: und sie wird ausgepackt und es löst sich irgendwie alles aus der Vergangenheit

00:25:43: und den Wohlgefallen auf.

00:25:45: So, aber wenn du jetzt überlegst, was für eine Energie das ist,

00:25:49: die du mit der rumschläppst, dieses Geheimnis zu bewahren, für vier Wochen.

00:25:54: Im Vergleich zu einem Geheimnis, das ein Kind bewahren muss,

00:25:58: weil die Mutter fremdgegangen ist, der Vater zu Hause ranzuliert,

00:26:02: weil er ein Alkoholproblem hat, den man aus Versehen, den Hamster der kleinen Schwester getötet hat,

00:26:09: der Onkel einen anfasst, wo er es nicht machen sollte und man das nicht sagen darf.

00:26:14: In der Schule, Dinge passiert sind, man gemobbt, erpresst oder sonst irgendwer wird

00:26:18: und man das jahrelang mit sich herum trägt.

00:26:22: Das sind unterdrückte Emotionen, die im Körper zu Symptomen führen können.

00:26:27: So was kriegt man dann eben in der therapeutischen Arbeit,

00:26:31: mit Hilfe eines Therapeuten, gut gelöst.

00:26:34: Das habe ich ja selbst auch damals mit meinen Allergien und meinen Neurodermitis erfahren.

00:26:39: Als ich meine Ausbildung gemacht habe, kann ich gleich mal erzählen, wie das damals war.

00:26:43: Das hat mich damals komplett von der Hypnose und dann eben auch wirklich von dem,

00:26:49: was Psychosomatik ist, überzeugt.

00:26:55: Ich finde das gerade mit den unterdrückten Emotionen immer extrem spannend,

00:27:03: weil wir ja auch in der deutschen Sprache unterschiedliche Formulierungen haben für Beschwerden.

00:27:11: Also ist dir eine Laus über die Leber gelaufen oder da hast du aber ein schweres Päckchen zu tragen.

00:27:19: Das geht mir an die Nieren. Das kann ich nicht mehr hören.

00:27:25: Verschiedene Dinge, die man im übertragenen Sinne auch nutzen kann,

00:27:31: um zu identifizieren, was denn da gerade los ist.

00:27:35: Ich habe einen Klos im Hals, also auch bei Beschwerden im Halsbereich zum Beispiel.

00:27:43: Was hast du da nicht ausgedrückt?

00:27:45: Wo konntest du dich nicht ausdrücken?

00:27:47: Wo konntest du nichts sagen?

00:27:49: Deine Wahrheit sprechen nicht für dich einstehen, werbal.

00:27:53: Und wenn man sich darüber dann mal Gedanken macht,

00:27:55: dann ploppen da bei dem ein oder anderen vielleicht schon einmal Gedanken auf.

00:28:01: In welchen Situationen war das denn, wo ich nichts sagen durfte?

00:28:05: Oder wo mir die Luft weggeblieben ist?

00:28:09: Oder was lastet da auf meinen Schultern?

00:28:15: was ich schon seit Jahren mit mir rumschleppe. Und da sind wir ja schon im Bereich der Psychosomatik,

00:28:20: zu gucken, was löst das Ganze aus, wo ist die Ursache? Und das finde ich extrem spannend

00:28:28: allein schon nur über diese Rhetorik in den Bereich dann reinzurutschen. Immer ganz abgesehen

00:28:35: davon, wie der Lebensstil ist, sondern rein nur von den Erfahrungen. Und dann kann man ja an

00:28:43: vielen Stellschrauben arbeiten, einmal das Aufarbeiten, das radikale Ehrlichsein zu

00:28:51: sich selbst. Also das finde ich ja auch immer schwierig, wenn man das nicht gelernt hat oder

00:28:56: nicht als normal betrachtet, sondern eben diese Schmerzen oder die unterdrückten Gefühle,

00:29:05: als sein normal ansieht, dann die Perspektive dazu wechseln und zu sagen, das andere ist

00:29:13: eigentlich das normal. Das Schmerz frei sein ist das normal. Das seine Wahrheit sagen können

00:29:19: ist normal. Das für sich einstehen und Grenzen setzen ist normal. Man muss auch einfach in

00:29:29: seiner Umgebung gucken, der Partner ist dann normal, wenn er nüchtern ist. Das Kind ist dann normal,

00:29:35: wenn es keinen Zucker gegessen hat. Das sind ja auch minimale Dinge, die das gemeinsame

00:29:46: miteinander verändern. Wenn ich habe im Rettungsdienst früher gearbeitet und habe so viele Frauen

00:29:52: abends abholen müssen, die einfach geschlagen wurden von ihren Männern, die ins Krankenhaus

00:30:00: mussten, mit Verdacht auf Jochbeinbruch oder so, Jochbeinfraktur. Und die dann erzählt haben,

00:30:06: sie sind gestürzt und so. Und dann irgendwann mal, ja wenn er nüchtern ist, ist er so ein

00:30:09: netter Kerl hier natürlich, weil er dann normal ist. Nur Substanzen und Symptome machen einfach

00:30:19: das Monster in den Menschen munter. Und man muss das Monster töten, solange es noch klein ist.

00:30:25: Wenn es irgendwann mal groß und stark ist, hast du keine Chance mehr bei jeder Abhängigkeit,

00:30:30: bei jedem Symptom. Deswegen geht es auch immer so um die Frage, was wenn ich morgens aufwache

00:30:38: und irgendwas nicht so richtig funktioniert, ist die erste Frage, was habe ich gestern gegessen.

00:30:43: Ich habe gestern zum Beispiel wieder, ich hoffe mein Sohn hat jetzt nicht zu, dann habe ich, es

00:30:51: kommt immer so ein Eismonster, wenn er nicht da ist in die Küche und ist das ganze Eis leer.

00:30:56: Ich habe manchmal so Heißhungerattacken auf Eis und dann gehe ich wirklich in so eine Großpackung

00:31:01: mit einem Löffel rein und es dann direkt aus der Großpackung. Dafür bin ich heute

00:31:07: früher aber auch wieder 8 Kilometer gejockt, um das dann zu kompensieren. So und dann wache

00:31:14: ich aber morgens auf und dann tut mir wieder irgendein Gelenk weh, weil natürlich der Zucker

00:31:18: Entzündungsprozesse im Körper forciert. Wäre ich ein Tumor-Patient, wäre in dieser Nacht mein

00:31:24: Tumor gewachsen, weil Tumore Zucker lieben. Entzündungen im Körper lieben Zucker,

00:31:30: also es ist erste, einfach mal zu gucken, was passiert, wenn ich Zucker weglasse,

00:31:34: wenn ich Alkohol weglasse, wenn ich Fleisch weglasse, wenn ich Koffein weglasse. Es ist so spannend,

00:31:39: weil du sagst, ist das erste, was ich mache, einfach mal zu gucken, was passiert. Und dieses

00:31:47: einfach Zucker weglassen ist ja zum Beispiel, wenn du heute in den Supermarkt gehst, super schwierig,

00:31:56: weil wir haben Lebensmittel und wir haben Nahrungsmittel und das eine ist das, was du direkt

00:32:02: aus der Hand in den Mund stecken kannst und alles andere sind halt keine Lebensmittel mehr,

00:32:09: sondern das sind Nahrungsmittel. Dann muss man gucken, was ist denn da drin? Viele Nahrungsmittel,

00:32:16: die jetzt vielleicht nicht über Demeter hergestellt werden zum Beispiel, haben so viele

00:32:22: Inhaltsstoffe, was ich die Hälfte auf der Liste schon gar nicht mehr. Und wenn ich mir überlege,

00:32:28: dass ich das dann essen soll, wenn ich noch nicht mal weiß, was drin ist, ist schon ein bisschen

00:32:35: schwierig und dann macht es das Ganze schon nicht mehr so einfach. Denn sich die Zeit zu nehmen,

00:32:42: da weiterzubilden und mal wirklich achtsam einkaufen zu gehen und wirklich zu gucken,

00:32:49: was ich in meinen Körper einführe, hört sich jetzt irgendwie komisch an, aber mal da zu gucken.

00:32:59: Und auch was ich auf ihn auftrage mit verschiedenen Cremes und was auch immer man da alles hat,

00:33:07: ja Duschgel und so weiter, dass es glaube ich vielen gar nicht so bewusst und wie groß der

00:33:15: Einfluss ist, den allein diese Dinge auf uns haben, auf unsere Verdauung, auf Stressreaktionen,

00:33:23: unterschiedliche Verdauungszeiten, der Lebensmittel, das macht ja auch schon Stress im Körper.

00:33:31: Wenn wir jetzt aber mal bei diesem Wort einführen bleiben, muss ich sagen, es gibt wenige Körperöffnungen,

00:33:40: die in Bezug auf die Qualität dessen, was eingeführt wird, so tolerant sind wie der Mund.

00:33:46: Also wenn jetzt eine Frau irgendwie, keine Ahnung, was sich mit einem Spielzeug was Gutes tun

00:33:55: möchte, dann achtet sie ganz genau darauf, dass das nicht irgendeine verdreckte Gurke ist

00:34:00: oder irgendeine rostige Kohlerflasche. Also stelle ich mir so vor, wenn man eine Damsanierung macht

00:34:10: und anal irgendwelche Gerädchen einführt, holt man auch nicht irgendwie das, was man gerade beim

00:34:17: Sperrmüll vom Nachbarn findet, weil es günstiger ist, sondern da achtet man schon sehr genau auf

00:34:24: das, was passiert. Wenn ich meine Ohren reinigen möchte mit speziellen Hilfsmitteln oder Nasenhardtrimmer

00:34:34: oder hast du nicht gesehen, was man halt alles macht, Nasenspray und wenn man mir erkältet ist,

00:34:40: da sind die Menschen sehr, sehr genau am gucken, was sie da verwenden. Aber die Mundstopfen

00:34:46: sind irgendwie alles rein, was irgendwie nicht mehr zuckt. Und wenn du das aber so extrem siehst,

00:34:55: wie du es gerade beschrieben hast, wir haben das ja in der Podcastfolge zum abnehmen,

00:34:57: haben wir es mal ein bisschen differenziert, worauf man achten sollte über Leben ist mit

00:35:01: den. Aber ich meine jetzt so in meinem Fall hier so eine halbe Packung Eis zu essen, da weiß jeder,

00:35:09: das ist nicht gut. Und wenn ich am nächsten Tag dann meinen Körper durchsgenne und merke, es gibt

00:35:15: an der Ferse gerade einen Schmerzpunkt, der mir beim Auftreten unangenehm ist und den ich erst mal

00:35:21: wegdehnen muss, um die Entzündung da wieder zu kontrollieren und loszubekommen, dann kann ich

00:35:29: genau sagen, okay, das war dieses Eis vom Vortag. Das ist mittlerweile so ein Gefühl oder so eine

00:35:35: Bewusstheit, die mir kommt. Ich kann da genau die Kausalität feststellen. Mein Opa hatte zum

00:35:40: Beispiel Gicht und der wusste genau, wenn er abends ein Bier trinkt und eine Flasche gereicht hat,

00:35:46: er kann am nächsten Tag nicht richtig laufen. Also hatte er sich ja und natürlich in dem Moment

00:35:51: hat er abends auch immer mal wieder ein Bier getrunken, aber am nächsten Morgen wusste er,

00:35:55: okay, das ist jetzt Gicht und heute esse ich zum Beispiel dann kein Fleisch oder heute trinke

00:36:00: ich dann viel mehr Wasser oder heute mache ich ein paar Dehnübungen und dann kriegt man das auch

00:36:03: wieder in den Griff. Und ich bin auch gar kein Freund davon, jetzt irgendwie alle Lebensmittel

00:36:10: zu verteufeln. Natürlich esse ich auch mal so ein Flammkuchen, der so fertig ist und backen auf,

00:36:15: was schnell geht und man so und das auch schmeckt, wenn er da ist. Ich esse Eier wie blöd, ich esse

00:36:22: Schafskäse, den würde ich jetzt auch nicht einfach nehmen und aus der Hand essen, weil das bald

00:36:28: blatten. Und Castile of Kerne, also gibt viele Dinge, die man schon auch mal in der Dose oder in

00:36:38: der Verpackung kaufen kann, die jetzt nicht gleich so böse Lebensmittel sind, nur sollte man trotzdem

00:36:44: einfach mal so darauf achten, wie es einem körperlich geht und wenn man einen schlechten Tag

00:36:50: hat, wenn man morgens aufwacht und merkt, dass man einen schlechten Tag hat, nochmal scanen,

00:36:54: was habe ich gestern gegessen. Das ist der erste Schritt. Wie viel Stress hatte ich? Was könnte

00:36:59: ansonsten gerade ein Problem sein? So und dann ist die Frage, welche Emotion steckt hinter

00:37:07: diesem Gefühl? Wenn ich also wirklich was habe, was ich, was chronisch ist und sich nicht so leicht

00:37:12: verändert. Also ich sage mal das mit meinem, mit einem Gelenkschmerz zum Beispiel als Folge

00:37:20: von Zucker oder von bestimmten Lebensmitteln. Das ist ja etwas, was dann nach ein, zwei Tagen

00:37:28: wieder verschwunden ist, weil du entsprechende Gegenmaßnahmen triffst, in das die Ernährung

00:37:32: dämmst, bist einfach achtsam damit so und dann ist es auch gut. Wenn du jetzt allerdings ein

00:37:37: chronisches Symptom hast, hast du jedes Jahr dann früher deine Allergien, hast du Neurodermitis,

00:37:42: hast Asthma oder Tinnitus zum Beispiel, ist auch so ein Klassik, habt ihr auch ein Buch zugeschrieben,

00:37:47: Tinnitus mental besiegen zum Beispiel, wo das nochmal dargestellt wird und da kommt man

00:37:56: oftmals durch eine reine Änderung des Lebensstils nicht so rein und ich habe das selbst als jugendlicher

00:38:02: junger Mann erlebt. Ich hatte im Frühjahr Allergien und im Herbst Neurodermitis und die Neurodermitis,

00:38:09: ich sah aus wie der hässigste Mensch auf der Welt und Heuschnupfen, ich konnte draußen mich kaum

00:38:19: aufhalten. So und dann bin ich auch zum Hautarzt erst mal, der hat mir dann Korleisonepräparate

00:38:27: verschrieben, Linola Fett, die bis heute verschrieben wird und keinem was bringt, hat mir erklärt,

00:38:33: dass ich keine Südfrüchte essen darf, dann war ich sieben Wochen in Peru, habe nichts anderes

00:38:37: gegessen als Südfrüchte und hatte keine Probleme mit der Neurodermitis. Ja, dann hat mir eine andere

00:38:45: Ärztin erzählt, ich habe dann gemerkt, wenn ich joggen gehe, dann wird der Häuschnupfen weniger,

00:38:50: dann hat sie mir gemeint, wenn sie joggen gehen mit Häuschnupfen können sie den Asthma-Anfall

00:38:54: bekommen. Ich habe früher Briefe an meine Großeltern geschrieben, jeden Monat in einem der Briefe

00:39:00: habe ich geschrieben. Ich war beim Arzt und hat gesagt, ich werde wahrscheinlich mein Leben lang

00:39:04: Probleme mit Neurodermitis haben, das sind dann auch solche Aussagen von Ärztin, die natürlich

00:39:09: wirken und ich hatte keine Ahnung, wie ich das beeinflussen kann, dann habe ich, dann gab es,

00:39:17: als ich dann in die Heilpraktikerkreise gekommen bin, gab es dann die homöopathischen Ideen,

00:39:25: dann gab es die Damsanierung, dann hat meine Oma mir irgendwann Artikel aus der auf einen Blick

00:39:32: so ein Käseblatt mit Fernsehzeitung hingelegt und hat gemeint, guck mal da, da gibt es irgendwie

00:39:38: so kleine Fische, ja, die alles abknabbern, habe ich halt, ja Oma, da hält man die Füße rein,

00:39:43: soll ich mit meinem Kopf in das Becken reingehen oder wie stets das gerade vor, ja. Also ich habe

00:39:50: auch irgendwann, war ich an diesem Punkt, wo ich gesagt habe, ich kann diese Klugscheißerei,

00:39:54: der nicht Betroffenen nicht mehr hören und ich kann das rumgehen, ja, mal der anderen Betroffenen

00:40:00: nicht mehr hören. Ich wusste einfach nur, dass ich das irgendwann loswerte, aber ich hatte

00:40:05: gerade keine Ahnung, wie. Und dann habe ich irgendwann ja meine Hypnoserausbildung begonnen,

00:40:11: bin nach Irland geflogen, habe ja in Irland meine Ausbildung gemacht, weil es in Deutschland nur

00:40:15: Käseausbildungen gab zu dem Zeitpunkt, mittlerweile gibt es in Deutschland auch eine gute und

00:40:21: damals habe ich mich als probant bereit erklärt für die Demonstration einer Hypnose vor der

00:40:32: Gruppe, weil ich wissen wollte, wie das ist, wenn man das auf Englisch macht und eben nicht

00:40:35: als in seiner Muttersprache notisiert wird. Und dann kam auch dieses Thema mit der Neurodermitis und

00:40:41: dann ging es eben um die Frage, wie fühlst du dich und welche Emotionen hast du da und meine

00:40:47: Emotionen war damals, ich fühl mich wie gefangen, ich fühl mich unfrei und so was. So und dann

00:40:55: soll ich zurück in die Vergangenheit, weil ich mich schon mal so gefühlt habe und dann war ich

00:40:59: in einem Ereignis mit 17, du kennst die Geschichte und meine Familie und ich, wo wir zuhause überfallen

00:41:06: wurden und zwei Stunden gehalten wurden. Und dann hat mich mein Ausbilder gebeten, dass ich in die

00:41:11: selbe Körperhaltung gehen soll, wie damals, als ich gefesselt war. Und dann hat sich herausgestellt,

00:41:18: dass die Stellen, an denen die Neurodermitis war, die Stellen waren, die damals gefesselt waren,

00:41:23: die Handgelenke, die Ellenbeugen, Mund, Augen, es war, ja, Hammer, es war für mich war das eine

00:41:29: Offenbarung ohne Ende. Und dann hat er aber gesagt, aber 17 ist zu alt, es muss früher schon mal was

00:41:35: gegeben haben und tatsächlich habe ich mich dann an eine Situation erinnert, da war ich,

00:41:40: glaube ich, fünf. Da habe ich im Krankenhaus die Polypen rausbekommen und damals war es

00:41:45: unüblich, dass die Eltern dabei geblieben sind im Krankenhaus. Es gab also nicht diese Zimmer,

00:41:51: wo die Eltern bleiben konnten, es gab auch noch nicht diese Ronald McDonald Häuser, wo die Eltern

00:41:56: neben dran direkt neben der Kinderklinik wohnen dürfen und solange bei den Kindern in der Klinik

00:42:00: bleiben können, bis die Kinder irgendwann ins Bett gehen und man dann rüber geht, um dort zu

00:42:06: schlafen. Und da sehe ich, wie meine Eltern sich verabschieden, den Flur weglaufen, ich schreiend

00:42:14: hinterherrenne will und mich eine Krankenschwester festhält. Und da hatte ich auch einen freudlichen

00:42:19: Versprecher, habe ich gesagt, damals, als ich im Gefängnis im Krankenhaus war. Und das war für

00:42:24: mich so dieser zweite Geschichte. Und wir haben das dann aufgearbeitet mit Hypnose und dann habe

00:42:32: ich mit meinen, ich hatte damals, als dieser Überfall war, hatte ich schon einen braunen

00:42:36: Gürtel im Judo und habe dann, habe gedacht, irgendwas fehlt noch. Irgendwas haben wir noch

00:42:43: nicht gehabt. Und als ich dann mit meinen Eltern noch mal darüber gesprochen habe,

00:42:48: ich habe nämlich gemerkt gehabt, dass die Neurodermitis immer stärker wurde, wenn mein Konto

00:42:53: stand runter Richtung Null oder Richtung Minus gegangen ist damals. Und ich war damals in der

00:42:57: Existenzgründung als Hypnose-Therapeut. Das kam eben durchaus mal vor, dass nicht so viel Geld

00:43:03: reinkam und da war. Und dann habe ich verstanden, die wollten damals anders Geld meines Vaters. Ich

00:43:10: habe damals in der Wohnung gewohnt, die mein Eltern gehört hat. Und weil mein Einkommen noch

00:43:17: nicht so groß war, konnte ich ihnen nicht immer pünktlich die Miete zahlen, was sie kompensiert

00:43:21: haben. Aber ich habe wieder das Gefühl gehabt, ich betrüge meine Eltern um ihr Geld. Und mit dem

00:43:28: braunen Gürtel im Judo hatte ich das Gefühl gehabt, ich kann das Geld meiner Eltern nicht

00:43:32: beschützen. Geld war für meine Eltern immer ein wichtiges Thema, weil halt nie viel dabei.

00:43:37: Und dann haben wir das aufgearbeitet und meine Mutter hat mir dann gesagt, ja, sie hat auch

00:43:42: irgendwann mal gesagt, noch nicht mal ich als Braungurt im Judo konnte was machen, als die

00:43:46: reingekommen sind mit ihrem Waffen- und Elektroschockern. Und was interessant war, war auf der einen

00:43:54: Seite die Komponente, dass sich über Nacht quasi die Neurodermitis und die Allergie, weil

00:44:02: das es am Freitag, dem 13. März, passiert. Und die Allergie war quasi den Lebensmitteln geschuldet,

00:44:11: die an dem Abend konsumiert wurden, als die geklingelt haben. Und den Pollen, die um die

00:44:16: Jahreszeit draußen rumgeflogen sind. So, das war von einem Tag auf den anderen gefühlt,

00:44:23: das waren vielleicht vier Wochen, war das alles weg. Die Neurod die Haut hat abgeru- hat sich

00:44:27: regeneriert, es ist nie wieder was zurückgekommen. Und was ich aber gemerkt habe, war, einmal

00:44:35: hatte ich viele Jahre lang das Problem, Geld zu haben. Also wenn ich Geld hatte, hatte ich immer

00:44:42: Angst, jemand kommt und nimmt mir das weg. Deswegen habe ich immer geguckt, dass ich kein Geld habe.

00:44:47: Das hat eine Zeit gedauert, bis ich das aufarbeiten konnte. Und es gedreht habe, in viel Geld zu haben,

00:44:55: bedeutet viel Sicherheit zu haben, in dieses Mantra. Und das andere war, dass ich gesagt habe,

00:45:02: ich möchte, dass meiner Familie so etwas nie wieder passiert. Und ich Maßnahmen ergriffen habe,

00:45:09: um die Familie zu Hause zu schützen. Das heißt, wenn heute jemand bei uns zu Hause reinkäme,

00:45:14: dann passieren einfach Dinge, die in anderen Wohnungen nicht passieren. Und das ist etwas,

00:45:26: wo ich lange überlegt habe, ist es noch eine Form von Paranoia, von Angst, von nicht aufgearbeitetem

00:45:35: Trauma. Oder ist es einfach eine Vorbereitung? Ich habe dann für mich beschlossen, dass ich

00:45:40: möchte einfach das Gefühl habe, ein Vorbereitet zu sein und ich möchte auch jedem in der Familie

00:45:43: das Gefühl geben, wenn irgendwas wäre, dann ist man auf jeden Fall in dieser Sicht sicher. Und

00:45:51: hatte ja auch vor ein paar Monaten meine Situation, wo ich meinem Sohn auch zeigen musste, dass er

00:45:58: eben in meiner Wohnung sicher ist. Von daher habe ich diese psychosomatische Komponente tatsächlich

00:46:05: erlebt am eigenen Leib und das war wirklich, das war so logisch. Und diese Symbolik der

00:46:14: psychosomatischen Symptome in Bezug auf die Ursache, nicht in Bezug auf den Auslöser,

00:46:19: sondern in Bezug auf die Ursache diese eindeutige Körpersprache, die Sprache des Unterbewusstseins

00:46:28: hat mich in meiner Arbeit immer wieder fasziniert. Das ist wirklich der Hammer.

00:46:33: Es ist auch total faszinierend, was geschieht, wenn aus dem Unterbewusstsein diese Dinge

00:46:40: ins Bewusstsein rücken. Und wie du schon sagst, von Gefühl einem auf den anderen Tag

00:46:47: sich diese Veränderung einstellt. Ich hatte letztens ein Gespräch mit einer Frau, deren Sohn

00:46:57: nicht einschlafen konnte und sie hatte eine Vermutung, woher es kam, denn der Sohn ist

00:47:06: mit zwei Jahren gestürzt und auf die Schneidezähne gefallen und ist dann natürlich beim Zahnarzt

00:47:16: behandelt worden. Und das ist so abgelaufen, dass die morgens in die Praxis gekommen sind. Der Junge

00:47:25: hat sich auf den Stuhl gesetzt, wurde dann von links und rechts festgehalten, die Maske wurde

00:47:30: ihm auf das Gesicht gedrückt und dann ging die Lichter aus für die Behandlung. Und deswegen

00:47:37: konnte er nie mit geschlossenen Türen oder in Dunkelheit oder ohne Geräusch einschlafen,

00:47:46: weil Unterbewusstsein immer dieser Film abgelaufen ist, dass die Lichter einfach ausgehen,

00:47:54: wenn er dem ausgeliefert ist und nichts tun kann. Sie hat dann mit ihm gesprochen darüber und

00:48:01: innerhalb von ein paar Tagen ist eben eine Verbesserung eingetreten und das ist ja nur ein

00:48:07: kleines Beispiel, das noch nicht einmal einer therapeutischen Arbeit benötigt hat, weil sie

00:48:16: das selbst als seine Mutter aufklären konnte, weil sie wusste, um welche Situation es ging.

00:48:22: Aber das fand ich schon wieder beeindruckend zu sehen, was Bewusstsein alles erreichen kann.

00:48:34: Ja und vor allem was für Suggestionen gesetzt werden. Ich mein, kein Mensch in dieser Zahnarzt

00:48:42: Praxis hatte vor dieses Kind zu traumatisieren. Ja, ich habe das, wenn man eine Rettungsdienstzeit

00:48:48: habe ich auch im OP gearbeitet, musste während der Ausbildung. Und da waren auch Kinder, die in

00:48:54: Vollnakose gesetzt wurden mit dieser Maske, da hieß es, da ist eine Fliegermaske, da kommt

00:48:58: leckerer Duft raus, atme mal tief ein. Und wenn die Kinder gemerkt haben, dass ihnen jetzt schwindlig

00:49:04: wurde durch das Narkosegas, haben sie angefangen sich dagegen zu wehren und dann wurde die Maske

00:49:09: fester aufgedrückt und dann haben die Ärzte immer nur gemeint, daran wird sich das Kind jetzt

00:49:14: auch nicht mehr erinnern, weil es eine sogenannte Retrograde am Nesie hervorruft, dieses Medikament,

00:49:19: also einen Erinnerungsverlust an das, was vorher passiert ist. Ja, das betrifft vielleicht das

00:49:26: Bewusstsein, aber unbewusst weiß ich ja trotzdem, was passiert, sondern habe ich plötzlich Menschen,

00:49:31: die es nicht ertragen können, wenn irgendwas auf ihrem Gesicht liegt. Ja oder Aussagen von,

00:49:38: so wie diese Aussage von diesem Arzt, du wirst ein Leben lang Probleme mit Neurodermitis haben. Ich

00:49:45: mein, klar, damit verdient er sein Geld mit solchen Suggestionen im Endeffekt, aber das hat er ja

00:49:50: nicht gemacht, um das Symptom zu manifestieren. Und wir haben in der, bei Hypnose-Kongressen,

00:49:55: da gibt es eine Übung und bei Hypnose-Showhypnosen hat man das schon gesehen, dass jemand die

00:50:01: Augen nicht mehr aufkriegt, dass jemand die Hände nicht mehr auseinander kriegt, wenn sie

00:50:06: gefeiltet sind, dass man wie am Boden festgewachsen ist und das wirkt, das wirkt bei so einer Showhypnose,

00:50:12: wirkt das immer sehr beeindruckend. Das ist aber das Anfängerprogramm von Hypnose-Ausbildungen,

00:50:19: weil man damit einfach die Macht der Vorstellung demonstriert. Und wenn ich so etwas in der

00:50:26: Therapie mache oder in einem, bei einem Fortbildungs, bei einer Fortbildungsveranstaltung,

00:50:32: einer Ausbildung im Hypnose-Kongress, dann versteht man plötzlich, ich habe hier jetzt

00:50:37: ein psychosomatisches Symptom implementiert und wir haben das ja in der Ausbildung auch

00:50:42: gemacht, dass ich gesagt habe, ich hypnotisiere jetzt jemanden, es geht jemand vor die Tür

00:50:47: und nur ich kann diese Hypnose wieder auflösen. Und so ist das mit einer Suggestion, wenn

00:50:53: ich das Gefühl habe, nur der Herr Professor kennt die Lösung für die Heilung meiner Erkrankungen.

00:50:59: So jetzt geht der dummerweise in Pension oder verstirbt oder ist nicht mehr auffindbar oder

00:51:06: irgendwas anderes passiert. Und dann muss man einfach wissen, welche Suggestionen wirken

00:51:11: da, wie wurde diese Hypnose eingeleitet, welche Suggestionen halten dieses Symptom, wie

00:51:20: zum Beispiel die Finger gehen nicht mehr auseinander, ich klebe am Boden fest, halten

00:51:24: die am Leben und das weiß ich im Normalfall nie. Und wenn ich jetzt so ein Szenario simuliere,

00:51:33: das heißt es geht ein Kollege beim Hypnose-Kongress vor die Tür, ein anderer Kollege hypnotisiert

00:51:41: jemanden, lässt ihn die Hände feiten oder lässt ihn am Boden festkleben und sagt dann

00:51:45: nur ich kann das lösen, egal wer sonst was probiert, niemand wird es lösen können,

00:51:50: setzt sich ins Publikum und der andere kommt rein und der andere muss jetzt einen Weg

00:51:55: finden, wie ja gegen diese Suggestionen, die gesetzt wurden, die er nicht kennt, diesen

00:52:00: Patienten oder diesen Probanden dazu bringen kann, dass er sich wieder bewegen kann, ganz

00:52:05: normal aufstehen kann und dass er die Hypnose beendet. So und da trainiert man die Therapie

00:52:13: vom psychosomatischen Beschwerden und tatsächlich schaffen das von 100 Kollegen maximal drei.

00:52:18: Ja. Ja, auf Anhieb. Wenn man es ihnen dann erklärt, wie es funktioniert schaffen es 80

00:52:23: Prozent, aber so im ersten Impuls machen alle die Fehler, die die herkömmlichen therapeutischen

00:52:30: Praxen einfach gemacht werden und deswegen zu keinem Heilerfolg führen. Ja. Ja. Ganz

00:52:36: spannend. Sven, was geben wir den Hörer an heute mit nochmal für psychosomatische Beschwerden?

00:52:44: Naja, das erste ist, wenn man morgens aufwacht, sollte man in sich hinein fühlen, geht es

00:52:50: mir heute besser als gestern, wenn dem nicht so ist, was habe ich gegessen, was habe ich

00:52:54: getan, wo habe ich mich vielleicht überfordert. Das dann aber auch ändern. Die Erkenntnis

00:53:00: allein bringt nichts, sondern die Konsequenz aus der Erkenntnis in Form von Handlungsveränderungen

00:53:06: und Lebensstiländerungen. Das zweite ist, wenn ich ein Symptom habe, dass irgendwie

00:53:11: hartnäckig bleiben möchte, dann frage ich mich, wofür habe ich das? Wofür oder wozu?

00:53:19: Ich frage mich, ich vergesse die Frage, warum. Ich lösche die Frage, warum aus meinem Kopf

00:53:24: und frage immer, wofür oder wozu. Und ich frage mich, welche Emotion macht dieses Gefühl,

00:53:33: also welche Emotion verursacht dieses Gefühl in mir, beispielsweise der Tinnitus? Wie

00:53:38: fühle ich mich, wenn ich den Tinnitus habe, fühle ich mich ängstlich, hilflos, aggressiv

00:53:42: fühlend? Das Gleiche bei Reizdamen, bei Rückenschmerzen, bei Kopfschmerzen, bei Impotenz, bei Orgasmusstörungen,

00:53:52: bei Schlafstörungen, bei Selbstbeiengsten, selbst bei Depressionen. Bei jedem Symptom

00:53:56: kann ich mir das stellen, welche Emotion steckt dahinter. Wie macht mich dieses Symptom

00:54:03: fühlen? Und wenn ich dieses Gefühl habe, dann gehe ich mal mit geschlossenen Augen

00:54:07: in der Erinnerung zurück und frage mich, wann habe ich dieses Gefühl zum ersten Mal in

00:54:14: meinem Leben gehabt? So, und dann gucke ich, was da los ist. Und wenn das alles nichts bringt,

00:54:21: dann kann man sich aber uns melden. Genau. Das klingt nach einem Superplan und vor allen

00:54:30: Dingen nach einer Step-by-Step-Anleitung, die jeder für sich einmal versuchen kann, umzusetzen

00:54:38: und da eine positive Änderung für sich selbst zu generieren. Das heißt, was machen wir dann

00:54:46: beim nächsten Mal, wenn alle psychosomatischen Beschwerden gelöst sind? Ja, dann...

00:54:55: Gehen wir mal das Inneresverzeichnis durch affektive Störungen, Asylpanikstörungen,

00:55:01: Zwänge, Schizophrenie, psychotische Störungen, nicht organische Genese, organische Psychosyndrome.

00:55:08: Wollen wir mal über Demenz sprechen? Demenz? Ja. Das ist glaube ich sehr, sehr spannend.

00:55:16: Reden wir mal über Demenz, wenn wir es nicht vergessen bis nächste Woche. Dann hoffe ich mal,

00:55:23: dass bis nächste Woche alles soweit erhalten bleibt. Genau. Nein, da macht man keine Wiese

00:55:31: drüber. Aber tatsächlich, die digitale Demenz ist ein Problem, das auch zunehmend jüngere

00:55:35: Menschen betrifft. Ja, dann lass uns nächste Woche über Demenz und vor allem Umgang mit

00:55:41: Angehörigen, die Demenz sind, sprechen. Ich glaube, das ist ein schöner Bereich. Ja, prima, dann danke

00:55:49: ich dir und wünsche dir noch eine gute Zeit. Du hast wie immer das letzte Wort. Vielen Dank. Auch

00:55:55: ich wünsche dir eine schöne Zeit, allen Hörerinnen und Hörern eine schöne Zeit und bis nächste Woche.

00:56:00: Das war eine neue Folge der Podcast 3, "Die gesunde Praxis". Wenn du mehr zu diesem Thema wissen

00:56:06: möchtest, dann besuche unsere Webseite unter die bindstrichgesunde bindstrichpraxis.de

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